Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Ermittlung des Optimierungsbedarfes bei der Trocknung von Arznei- und Gewürzpflanzen in Agrarbetrieben der neuen Bundesländer

Anschrift
Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e. V. (ATB)
Max-Eyth-Allee 100
14469 Potsdam
Projektleitung
Prof. Dr.-Ing. Christian Fürll
Tel: +49 331 5699-310 311
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FKZ
22003904
Anfang
15.03.2005
Ende
31.12.2005
Ergebnisverwendung
Am Beginn des Projekts wurden die für die Bewertung der Trocknungstechnik besonders relevanten Betriebe ausgewählt. Dabei wurden entsprechend der Aufgabenstellung größere Betriebe in Ostdeutschland betrachtet. Näher analysiert wurden dann Flächentrockner in Rockendorf, Nöbdenitz, Andisleben und Calbe/Saale, ein Etagen- und Bandtrockner in Schkölen/Aue, ein Band- und Flächentrockner in Freital, ein Palettentrockner in Lambertswalde sowie ein 5-Bandtrockner in Gera-Weißig. Alle Trockner werden aktuell mit Heizöl und/oder Erdgas befeuert. In der vorliegenden Studie wurden damit insgesamt 9 Trocknungsanlagen für Arznei- und Gewürzpflanzen in acht Agrarbetrieben der Bundesländer Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt hinsichtlich ihres Optimierungsbedarfes untersucht. Zu den Betreibern zählen unter anderen vier Großbetriebe mit zusammen 1.300 ha Anbaufläche und etwa 1.500 t Trockenware je Jahr, in denen Flächentrockner mit zusammen ca. 5.000 m2 Rostfläche zum Einsatz kommen. Weitere kleine und mittelgroße Betriebe verwenden Bandtrockner, Etagentrockner, Palettentrockner sowie kombinierte Band- und Flächentrockner zur Konservierung ihrer Sonderkulturen. Das Projekt liefert wertvolle Erkenntnisse hinsichtlich des Ist-Zustandes der Trocknungstechnik in größeren Agrarbetrieben. Diese dienen als Grundlage für ein geplantes Folgevorhaben.
Aufgabenbeschreibung
Gegenstand des Vorhabens waren Untersuchungen zur Optimierung von landwirtschaftlichen Trocknungsanlagen, wie sie in der Arznei- und Gewürzpflanzenproduktion genutzt werden. Im Vorhaben wurde der Bedarf an strömungstechnischer, thermodynamischer und automatisierungstechnischer Optimierung der Trocknungsanlagen für Arznei- und Gewürzpflanzen in Agrarbetrieben der neuen Bundesländer ermittelt. Das Einsatzpotenzial regenerativer Energien (Biogas, Solarenergie) wurde bestimmt. Der Ist-Zustand der Anlagen wurde aufgenommen. Dabei wurden Mängel wie z.B. Wärme- und Strömungsverluste, ungleichmäßige Trocknung oder fehlende Mess- und Steuerungstechnik festgestellt. Das Energieeinsparpotenzial und eine ggf. mögliche Durchsatzerhöhung bei Sicherung der Produktqualität wurden ermittelt. Rekonstruktionsmaßnahmen wurden vorgeschlagen. Arbeitspakete waren eine Literaturrecherche, die Erfassung spezialisierter Agrarbetriebe, die Klärung grundsätzlicher Fragen zur Nutzung von Biogasabwärme, die Aufnahme des Ist-Zustandes vorhandener Trocknungsanlagen, die Ermittlung des Optimierungsbedarf sowie des Einsatzpotenzials regenerativer Energien. Die Ergebnisse der Studie werden den beteiligten Agrarbetrieben zur Nutzung angeboten. Auf dieser Grundlage wird über eine Unterstützung konkreter Investitionsvorhaben entschieden.

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