Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Verbundvorhaben: Innovative Hybridpappeln: Schnelles Wachstum für Deutschland; Teilvorhaben 1: Aufbau der Pappelkollektion

Anschrift
Georg-August-Universität Göttingen - Fakultät für Biologie und Psychologie - Albrecht-von-Haller-Institut für Pflanzenwissenschaften
Untere Karspüle 2
37073 Göttingen
Projektleitung
PD Dr. Thomas Teichmann
Tel: +49 551 39 177802
E-Mail schreiben
FKZ
22004105
Anfang
01.05.2007
Ende
14.11.2010
Ergebnisverwendung
Das Vorhaben zielt auf die Erzeugung von optimierten Hybridpappeln, die auf Grenzertragsböden schnellwachsendes Holz als nachwachsenden Rohstoff für Bioenergie und Industrieprodukte liefern können. Hierzu werden Pappel/Aspensorten mit guten Wuchseigenschaften, Standortansprüchen und Holzeigenschaften durch somatische Hybridisierung kombiniert. Protokolle zur Protoplastenisolierung und –regeneration wurden für verschiedene Pappellinien etabliert. Zur Erzeugung somatischer Hybridlinien mittels Protoplastenfusion gelang es ein Schema zum experimentellen Ablauf zu etablieren, das eine schnelle Anpassung der Protokolle an die jeweils ausgewählten Fusionspartner ermöglichte. Hybridlinien konnten mittels molekularer SSR Marker, die zu Beginn des Projekts entwickelt wurden, analysiert werden. Aus den Fusionsexperimenten gingen tetraploide Linien und heterologe, intersektionale Hybride hervor. In Gewächshausversuchen zeigte eine tetraploide Populus x canescens Linie eine größere Gesamtblattfläche, und bezogen auf Trockengewicht 15 % mehr Sprossbiomasse als die diploide Ausgangslinie, verbunden mit größerem Stammdurchmesser und geringerer Gesamthöhe. Ein wesentliches weiteres Ergebnis des Projekts ist die Etablierung eines effizienten und verlässlichen Protokolls zur Regeneration verschiedener Pappel-Linien aus Protoplasten.
Aufgabenbeschreibung
Das Vorhaben zielt auf die Erzeugung von optimierten Hybridpappeln, die auf Grenzertragsböden schnellwachsendes Holz als nachwachsenden Rohstoff für Bioenergie und Industrieprodukte liefern können. Hierzu werden Pappel/Aspensorten mit guten Wuchseigenschaften, Standortansprüchen und Holzeigenschaften durch somatische Hybridisierung kombiniert. Nach dem Aufbau und der Charakterisierung der Pflanzenkollektion folgt die Optimierung der Protoplastenisolierung und –Kultivierung sowie der Regeneration. Geeignete Spender/Empfänger werden zur Hybridisierung eingesetzt. Die Hybride werden anschließend bezüglich ihrer Eigenschaften analysiert und geeignete Linien werden zur weiteren Bearbeitung vorbereitet. Protokolle zur Pappelhybridisierung, Klonvermehrung und Analytik der Hybriden werden als Dienstleistung angeboten. Die langfristige Vermarktungsplanung beinhaltet den Sortenschutz und die Zulassung nach dem Forstvermehrungsgesetz für ausgewählte Hybridlinien. Es ist angestrebt, den Sortenschutz nach 2 Jahren zu erhalten. Im Hinblick auf das Forstvermehrungsgesetz wird eine vorläufige Zulassung angestrebt, die dann in eine dauerhafte Zulassung umzuwandeln ist.

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