Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Hydrolyseverfahren zur Erhöhung der energetischen Effizienz von Biogasanlagen

Anschrift
BTN Biotechnologie Nordhausen GmbH
Kommunikationsweg 11
99734 Nordhausen
Projektleitung
Nicole Bäger
Tel: +49 3631656962
E-Mail schreiben
FKZ
22006711
Anfang
01.08.2011
Ende
31.12.2013
Ergebnisverwendung
Während der Projektlaufzeit wurden 3 großtechnische Biogasanlagen durch Analyse der wichtigsten Verfahrensparameter evaluiert. Unter Laborbedingungen wurden dann die für Hydrolysefermenter optimalen Verfahrensparameter ermittelt. Die Evaluierung der großtechnischen Biogasanlagen zeigt, dass mittels vorgeschaltener Hydrolyse eine Erhöhung der Biogasausbeute möglich ist, d.h. die energetische Effizienz von Biogasanlagen wird gesteigert. Für die Bemessung von Hydrolysefermentern liegt die optimale mittlere hydraulische Verweilzeit zwischen 3 und 5 Tagen, der Temperatureinfluss zwischen 30 °C und 20 °C ist weniger gravierend.
Aufgabenbeschreibung
Mit dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) ist durch den NaWaRo-Bonus der Einsatz von Energiepflanzen Planungsbestandteil landwirtschaftlicher Biogasanlagen. Da diese NaWaRo Produktionskosten verursachen, müssen diese Substrate mit hoher energetischer Effizienz in Biogasanlagen verwertet werden. Ein strategischer Ansatz dazu ist die Erhöhung der Biogasausbeute aus dem Substratangebot an organischer Substanz. In diesem Zusammenhang wird zunehmend über zweistufige Verfahrensführungen diskutiert, d.h. die räumliche Trennung von Säurebildung und Methanisierung durch vorgeschaltene Hydrolyse. Vorhabensziel ist, an drei Praxisanlagen mit unterschiedlichen Verfahrensführungen die Wirksamkeit der Hydrolyse zu prüfung und auf dieser Grundlage Optimierungspotentiale aufzuzeigen. Der erste Meilenstein soll erste Aussagen zur Wirksamkeit von Hydrolysen unter Praxisbedingungen liefern. Durch die praxisbegleitenden Untersuchungen in Laborfermentern mit Ermittlung des Methanbildungspotentials wird dies ermöglicht. 1. – 9. Monat nach Vorhabensbeginn - Meilenstein 2 zielt auf die Aufgabenstellung, durch Variation von Prozessparametern der Hydrolyse (Pufferkapazität, mittlere Verweilzeit, Temperatur) Optmierungspotentaile zu erarbeiten. 10. – 22. Monat nach Vorhabensbeginn - Meilenstein 3 beinhaltet die Umsetzung der gewonnen Erkenntnisse in die Praxis.

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