Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Schnelle Bestimmung der Wärme- und Temperaturleitfähigkeit von Werk- und Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen in Abhängigkeit vom Materialfeuchtegehalt und dem Dichteprofil

Anschrift
Fraunhofer-Institut für Holzforschung - Wilhelm-Klauditz-Institut (WKI)
Riedenkamp 3
38108 Braunschweig
Projektleitung
Dipl.-Phys. Peter Meinlschmidt
Tel: +49 531 2155-449
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FKZ
22013002
Anfang
01.10.2004
Ende
31.12.2006
Ergebnisverwendung
Im Vorhaben wurde ein Messgerät zur schnellen Bestimmung der Wärme- und Temperaturleitfähigkeit von Werk- und Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen in Abhängigkeit vom Materialfeuchtegehalt und dem Dichtprofil entwickelt. Mit dem Messgerät sind sowohl an Feststoffen und Schüttgütern als auch an komprimierbaren Materialien Messungen der Wärmeleitfähigkeit mit guter Reproduzierbarkeit durchführbar. Der Nachweis einer Abhängigkeit der Wärmeleitfähigkeit von der Dichte komprimierbarer Materialien ist mit Hilfe eines Zentrierschraubstocks im Messaufbau leicht möglich. Die Abhängigkeit der Wärmeleitfähigkeit von der Materialfeuchte konnte für relative Luftfeuchten von 30 % bis 85 % nachgewiesen werden.
Aufgabenbeschreibung
Das Ziel des Projektes besteht in der Entwicklung eines Verfahrens zur Messung der Wärmeleitfähigkeit an verschiedenen Dämmmaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen. Es soll deutlich schneller Ergebnisse liefern und Messungen an Proben mit unterschiedlichen Feuchtegehalten ermöglichen. Mit diesem Verfahren können nicht nur die thermischen Kennwerte bestimmt, sondern auch ein Einfluss der Materialfeuchte auf die Dämmwirkung schnell und zuverlässig quantifiziert werden. Bei der Hard- und Softwareentwicklung geht es darum, ein einfach zu handhabendes Gerät zu entwickeln, das auch im industriellen Einsatz brauchbare und automatisch auswertbare Messergebnisse liefert. Dabei müssen insbesondere die materialspezifischen Besonderheiten nachwachsender Rohstoffe wie Faserrichtung, Dichteprofile, Feuchteverteilung etc. berücksichtigt werden und gleichzeitig das Messverfahren in engem Kontakt mit der Industrie (Dämmstoffindustrie, Bauhandwerk, Plattenhersteller) optimiert werden. Die Verwertung der Ergebnisse soll sowohl in der Baustoffindustrie, als auch in den einschlägigen Prüfinstituten und Materialprüfämtern erfolgen.

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