Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Förderschwerpunkt: Stärke für die Papierindustrie - Optimierung der Bindekraft von Stärke beim Streichen von Papier und Karton (504)

Anschrift
Papiertechnische Stiftung (PTS) rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts
Heßstr. 134
80797 München
Projektleitung
Dipl.-Ing.(FH) Ralf Gericke
Tel: +49 89 12146 406
E-Mail schreiben
FKZ
22013607
Anfang
01.05.2008
Ende
31.10.2010
Ergebnisverwendung
In den Papiereigenschaften unterscheiden sich die einzelnen Stärkemodifikationen nur geringfügig, so dass auch weiter erhöhte Mengen an Stärke im Strich ohne Qualitätsprobleme vor allem im Vorstrich eingesetzt werden können. Im Deckstrich kann die eingesetzte Stärke zum Teil mit sehr guter Bindekraft verwendet werden, doch bei holzfreien doppelt gestrichenen Sorten leidet die Qualität im Bogenoffset sichtbar.
Aufgabenbeschreibung
Ziel des Projekts ist die Einstellung der Pigmentaffinität von Stärken. Damit sind die unerwünschten Migrationserscheinungen der Stärke etc. zu verringern, so dass ein insgesamt höherer Anteil an Stärke im gestrichenen Papier zum Einsatz kommen kann. Es werden Stärken mit unterschiedlichen Verhältnissen an Amylose zu Amylopektin für die Untersuchungen herangezogen. Ausgehend von zunächst Stärkefreien Streichfarben, die den Benchmark darstellen, werden im Labor- und Technikumsmaßstab Streichfarben mit stufenweise ansteigenden Stärkeanteilen vergleichend gegenüber gestellt. Dabei kommt den Untersuchungen der Pigmentaffinität und Migration der Stärken entscheidende Bedeutung zu, um die Stärkemenge hinsichtlich der erreichbaren Papierqualität optimieren zu können. Die Ergebnisse werden in Papierfabriken unter Produktionsbedingungen überprüft und bewertet. Stärke ist gegenüber synthetischer Latexprodukte das preisgünstigere Produkt, so dass neben einer Erhöhung des Anteils nachwachsender Rohstoffe auch wirtschaftliche Vorteile für die Papierproduzenten erreicht werden können. Neue Stärkemodifikationen können neue Einsatzgebiete ermöglichen.

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