Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Einfluss der Lagerungsbedingungen von Papierholz auf die Holzstoffqualität unter Berücksichtigung ökonomischer und ökologischer Aspekte

Anschrift
Institution for Paper Science and Technology (IfP GmbH)
Alexanderstr. 8
64283 Darmstadt
Projektleitung
Dr. Hans-Joachim Putz
Tel: +49 6151 162654
E-Mail schreiben
FKZ
22015102
Anfang
01.01.2005
Ende
30.06.2008
Ergebnisverwendung
Nasslagerung ist im Moment die klassische Lagerung für Schleifholz; dessen Eignung für die Schleifholzlagerung durch Entrinden vor der Bewässerung noch gesteigert werden kann. Folienlagerung ist eine wirtschaftliche Alternative, beschränkt sich allerdings durch eine mögliche Geruchsbelästigung im Endprodukt auf niedere Papiersorten. Eine mögliche Verfärbung birgt ein im Moment noch nicht kalkulierbares Risiko für die Produktqualität. Bei längerer Lagerdauer ab ca. 9 Monaten lässt sich sogar ein leichter Vorteil der Folienkonservierung gegenüber der Nasslagerung erkennen, weil der Weißgrad besser erhalten bleibt. Nasslagerung benötigt zu den Installationskosten laufende Betriebskosten für die Pumpen. Dazu kommen aufwendige Genehmigungsverfahren und die Nähe zu Gewässern mit Nutzungsrechten. Es ist mit einer Belastung der Umwelt durch die Abwässer zu rechnen. Bei den untersuchten Qualitätsparametern Lignane und CSB zeigen sich keine Unterschiede, die Vorteile für die einzelnen Nutzungsverfahren herausstellen.
Aufgabenbeschreibung
Bei der Herstellung grafischer Papiere wird überwiegend aus Fichtenholz erzeugter thermomechanischer Holzstoff oder Holzschliff eingesetzt. Die Qualität des erzeugten Schliffs hängt von der Holzfeuchtigkeit und dem Auftreten etwaiger Lagerschäden ab. Der Einfluss verschiedener Formen der Holzlagerung auf die Holzqualität soll untersucht werden. Dabei sollen die neuen Verfahren der Rundholzkonservierung, berücksichtigt werden. Es handelt sich um das Verfahren der Folienkonservierung und um die in der Schweiz eingesetzte Folienabdeckung. Auch ohne umfangreiche Sturmschäden konzentriert sich die Holzeinschlagszeit auf den Winter. Die Papierindustrie. hat aber einen ganzjährig gleichmäßigen Holzbedarf, daher treten im Sommer immer wieder Versorgungsengpässe auf oder muss länger eingelagertes Holz verschliffen werden.Da bekannt ist, dass frisch verarbeitetes Holz papiertechnische Vorteile bietet, sollen mit dem Vorhaben der Papierindustrie Alternativen gezeigt werden, mit denen es möglich wird, hochwertiges Rundholz in ausreichender Menge auch im Sommer zu haben. Bei der Herstellung hochwertiger grafischer holzhaltiger Papiere wird Holzstoff eingesetzt, der überwiegend aus Fichten-Rundholz hergestellt wird. Das Vorhaben wird in Zusammenarbeit mit der Firma Wood-Packer, Freiburg, und der BFH Hamburg durchgeführt werden. Wood-Packer soll im Auftrag die Holzlagerung und Konservierung übernehmen. Die BFH soll die erforderlichen holzchemischen Analysen ausführen. Die Verarbeitung des Holzes aus dem Praxistest hat die StoraEnso-Maxau GmbH & CoKG zugesichert.

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