Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Verbundvorhaben: Züchtung neuer Biomasseklone der Weide durch intra- und interspezifische Kreuzung zur Gewinnung ertragreichen und trockenheitstoleranten Pflanzgutes mit hoher Rostpilzresistenz; Teilvorhaben 2: Züchtung neuer Weidenklone und Resistenzprüfung gegenüber Melampsora - Pilzbefall

Anschrift
Johann Heinrich von Thünen-Institut Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei - Institut für Forstgenetik
Sieker Landstr. 2
22927 Großhansdorf
Projektleitung
Volker Schneck
Tel: +49 33433 157-179
E-Mail schreiben
FKZ
22015311
Anfang
01.01.2012
Ende
30.06.2015
Aufgabenbeschreibung
Geplant sind Selektions- und Kreuzungszüchtung mit ausgewählten S. daphnoides- und S. purpurea-Klonen, die in die Arten S. viminalis, S. schwerinii, S. humboltiana und S. aquatica eingekreuzt werden. Ziel ist die Vergrößerung der Sorten- und Klonvielfalt von Biomasseweiden für den Kurzumtrieb für grundwasserferne bzw. niederschlagsarme Standorte. Vorrangiges Züchtungsziel sind ertragsstarke, rostpilzresistente Klone mit Trockenstress-Toleranz. 1. Selektion trockenheitstoleranter S. daphnoides- u. S. purpurea-Topklonen aus der Klonsammlung der HU für Resistenztest gegen Blattrostpilze; 2. Etablierung aller Klone, die als Kreuzungspartner ausgewählt wurden, in Containern im Gewächshaus, um pilzfreies Material für Resistenztests anzuziehen und für Kreuzungen; 3. Einsammlung / Konservierung von Rostpilzrassen für Resistenzprüfung. 4. Interspezifische Kreuzungen von Top-Klonen der HU mit rostresistenten Klonen aus der Sammlung des Instituts FG (S. viminalis, S. schwerinii, S. humboltiana, S. aquatica). 5. Gewinnung von Saatgut; 6. Gewinnung von Pflanzen aus Befruchtung in vitro und embryo rescue bei geringem Befruchtungserfolg bzw. unvollständig entwickelten Embryonen; 7. Anzucht der Nachkommenschaften und Selektion von wüchsigen Genotypen für weitere Charakterisierung; 8. Übergabe von Material an HU zur Prüfung der Trockenheitstoleranz mit Hilfe von Chlorophyllfluoreszenz, Blattwasserpotenzial, Osmolalität; 9. Resistenztests gegen Blattrostpilze; 10. Selektion von Genotypen mit den gewünschten Eigenschaften, Vermehrung für die Etablierung von Klonprüfungen; 11. ggf. Einsatz von Mikrovermehrungsmethoden zur Gewinnung von Klonmaterial; Ziel sind ertragreiche Klone auf neuer genetischer Basis mit Rostresistenz und Trockenstresstoleranz. Erfolgversprechende Genotypen sollen zügig vermehrt werden, um sie unter praxisnahen Bedingungen zu prüfen. Die Anlage von Klonprüfungen schafft die Vorraussetzung für die Anerkennung neuer Klone nach Sortenrecht.

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