Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Nutzung von Biomasseaschen für die Phosphor-Versorgung im Pflanzenbau

Anschrift
Universität Rostock - Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät - Institut für Landnutzung (ILN) - Fachbereich Agrobiotechnologie
Justus-v.-Liebig-Weg 8
18059 Rostock
Projektleitung
PD Dr. Bettina Eichler-Löbermann
Tel: +49 381 498-1008
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FKZ
22016206
Anfang
01.01.2007
Ende
31.12.2009
Ergebnisverwendung
Im rahmen des VorhABENS wurde der P-Düngeeffekt von drei Biomasseaschen (Rapsextraktionsschrotasche, Strohasche und Getreide(korn)asche) auf verschiedene Haupt- und Zwischenfrüchte getestet. Zusätzlich zu diesen drei Aschen kamen weitere Varianten im Vergleich zum Einsatz: Triplesuperphosphat (TSP) als leichtlösliche P-Quelle, Kaliumchlorid (KCl) als gut verfügbare K-Quelle und eine Kontrolle (KON) ohne P und K. Um die Düngeeffekte und Wechselwirkungen zwischen Düngung und Fruchtarten zu untersuchen, wurden Pflanzen- und Bodenanalysen durchgeführt. Innerhalb der zwei Untersuchungsjahre zeigten die zur Düngung verwendeten Aschen besonders auf sandigem Boden positive Effekte auf Pflanzen- und Bodenparameter. Eine Abhängigkeit der Düngewirkung von der Ascheart bzw. dem Ausgangsmaterial der Verbrennung, den Bodeneigenschaften und der zu düngenden Kulturart wurde festgestellt. Aufgrund des geringeren Bodenvolumens in den Gefäßversuchen, war dort eine noch deutlichere und schnellere Düngewirkung als in den Feldversuchen zu verzeichnen. Der Düngeeffekt der Biomasseaschen (durch P und andere enthaltene Nährelemente hervorgerufen) war generell vergleichbar mit dem des leichtlöslichen P-Düngemittels TSP. Somit können Aschen als gut wirksame P-Quelle im Pflanzenbau zur Düngung verwendet werden, sofern sie nicht mit Schwermetallen belastet sind.
Aufgabenbeschreibung
Mit dem Projekt soll die pflanzenbauliche Nutzung von Biomasse-Aschen mit dem Ziel untersucht werden, die in den Aschen enthaltenen Nährstoffe möglichst vollständig wieder in die landwirtschaftlichen Nährstoff-Kreisläufe einzugliedern, ohne das Agroökosystem mit schädlichen Substanzen zu belasten. Im Fokus der Untersuchungen steht eine hohe Ausnutzung des in Biomasse-Aschen enthaltenen Phosphors. Es werden parallel Feld- und Gefäßversuche angelegt, in denen 3 verschiedene Biomasseaschen ausgebracht werden. Die Versuche beziehen sich auf das fruchtartenspezifische Potential zur P-Ausnutzung aus Aschen auf verschiedenen Böden sowie auf den Einfluss der Aschen auf die P-Fraktionen des Bodens und auf weitere Bodenparameter. Das Projekt soll einen Beitrag dazu leisten, die Aschen, die bei der Monoverbrennung unbelasteten pflanzlichen Ausgangsmaterials entstehen, in der Landwirtschaft zu verwerten und die Akzeptanz dieses "Düngemittels" im Sinne einer nachhaltigen Erzeugung von Biomasse zu erhöhen. Aus den Ergebnissen sollen grundsätzliche Prinzipien zur Erhöhung der P-Ausnutzung aus Aschen abgeleitet werden.

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