Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Herstellung von Verbundwerkstoffen unter Verwendung von Holz, Hanf und Gewebeeinlagen auf Hanfbasis

Anschrift
Pfleiderer Holzwerkstoffe GmbH - Geschäftsbereich Holzwerkstoffe - Forschung und Entwicklung
Westring 19-21
59759 Arnsberg
Projektleitung
Dr. Kurt Nonninger
Tel: +49 2932 302-400
E-Mail schreiben
FKZ
22018506
Anfang
01.06.2007
Ende
31.05.2010
Ergebnisverwendung
Durch die Beimischung von Hanfschäben wurden die mechanisch-technologischen Eigenschaften im Vergleich zu den Referenzen aus reinen Industriespänen in allen Versuchskollektiven verbessert. Auch das Einbringen von Gewebeeinlagen zwischen Deck- und Mittelschicht führte zu verbesserten Eigenschaften. Nur die Dickenquellung wurde durch die Substitution mit Hanfschäben negativ beeinflusst. Der Vergleich zwischen verschiedenen Bindemittelsystemen (UF-Harz, 25 % Weizenprotein in der Deckschicht und PF-Harz) hat gezeigt, dass die mit UF-Harz gebundenen Varianten die höchsten Festigkeiten hervorrufen. Hinsichtlich einer späteren umweltfreundlichen Entsorgung der Werkstoffe wurde beobachtet, dass die Hanf- Varianten von holzabbauenden Pilzen sehr viel besser abgebaut wurden als die vergleichende Referenz. Förderlich beim Holzabbau war ebenfalls der Einsatz natürlicher Bindemittel.
Aufgabenbeschreibung
Durch das vorliegende Vorhaben soll die Eignung eines alternativen, lignocellulosehaltigen nachwachsenden Rohstoffes als Substitut für Holz zur Herstellung von Verbundwerkstoffen untersucht werden. Als Substitut steht der Rohstoff Hanf im Mittelpunkt der Untersuchung. Weiterhin soll analysiert werden, inwieweit durch den Einsatz von Hanf eine mögliche Rohdichtereduzierung bei Holzwerkstoffen erzielt werden kann. Da durch eine Reduzierung der Rohdichte die mechanisch-technologischen Eigenschaften der Werkstoffe, hauptsächlich die Querzug- und Biegefestigkeiten, negativ beeinflusst werden, soll der Einsatz von Hanfgewebematten mit geringem Eigengewicht bei der Herstellung der leichten Verbundwerkstoffe untersucht werden. Durch den Einsatz dieser Gewebe zwischen der Deck- und Mittelschicht sollen die mechanisch-technologischen Eigenschaften, insbesondere die Dimensionsstabilität bei den ultraleichten Verbundwerkstoffen, erheblich verbessert werden ohne jedoch das Gewicht der Werkstoffe zu erhöhen.

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