Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Monitoring und Optimierung eines modularen Kombinationsverfahrens zur Abscheidung von Aerosolen und Stäuben aus kleinen Biomassefeuerungen

Anschrift
IZES gGmbH - Arbeitsfeld Biomasse - Stoffstrommanagement und Energiesystemtechnik
Altenkesseler Str. 17
66115 Saarbrücken
Projektleitung
Dipl.-Ing Ulrich Bemmann
Tel: +49 681 9762-839
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FKZ
22021206
Anfang
01.04.2007
Ende
31.08.2008
Ergebnisverwendung
Im Rahmen des Projekts "Monitoring und Optimierung eines modularen Kombinationsverfahrens zur Abscheidung von Aerosolen und Stäuben aus kleinen Biomassefeuerungsanlagen" wurden die theoretisch zu erwartenden partikelartigen Reststoffe aus derVerbrennung holzgutartiger Biomasse beschrieben. Weiterhin wurden die möglichen Abtrennungsverfahren der Partikel aus dem Rauchgas, ohne dabei Einfluss auf die Verbrennung zu nehmen, skizziert und die Reststoffe entsprechend ihres Gefahrenpotenzials nach Entsorgungsmöglichkeiten klassifiziert. Andererseits erfolgte eine Marktuntersuchung hinsichtlich des generellen Absatzpotenzials von Feinstaubfiltern für kleine, mit fester Biomasse betriebene Heizungsanlagen sowie Einzelraumfeuerstätten bzw. Kaminöfen. Parallel wurde von der OTS Ingenieursgesellschaft mbH innerhalb des Projekts mit der FKZ 220 213 06 ein entsprechender Staubfilter für kleine Biomasse befeuerte Anlagen weiterentwickelt. Aufgrund der Marktuntersuchung wurde das Potenzial für den von OTS weiterentwickelten Staubfilter unter Berücksichtigung der Anwendungsbreite sowie ökonomischer Randbedingungen ermittelt. Die Arbeiten der OTS GmbH wurden aktiv durch die IZES gGmbH begleitet und basierend auf der Weiterentwicklung wurde, auf Grundlage der oben beschriebenen Arbeiten sowie des ermittelten Marktpotenzials eine aus derzeitiger Sicht realistische Kostenentwicklung für das OTS Filtersystem erarbeitet. Zusätzlich zu den Partikelemissionen (gemessen im Rahmen des Vorhabens FKZ 220 213 06) wurden die gasförmigen Emissionen während des Testbetriebs gemessen ausgewertet. Die Optimierungspotenziale des Elektrofilters wurden hinsichtlich eines möglichst hohen Wirkungsgrades bezüglich der Staubabscheidung, der regelmäßigen Abreinigung sowie eines möglichst niedrigen Leistungsbedarfs erarbeitet und teilweise innerhalb der Projektlaufzeit umgesetzt. Umgesetzt wurden u. a. Veränderungen hinsichtlich der Anordnung der Isolatoren und Änderungen der Sprühelektrode.
Aufgabenbeschreibung
Hauptaufgabenstellung ist die Bestimmung der mitgeführten Staubfraktion. Gemessen werden außer dem Staubgehalt auch die weiteren Emissionswerte wie z. B. CO, CO2, NOx und O2. Die Messungen werden von IZES und OTS gemeinsam durchgeführt, ausgewertet und dokumentiert. Weiterhin wird eine Marktanalyse hinsichtlich der Kriterien Potenziale, Marktfähigkeit und wirtschaftliche Randbedingungen für ein solches Staubabscheidesystem durchgeführt. Es sollen zwei unterschiedliche Biomassenutzungstechnologien für den Kleinfeuerungsbereich, Holzscheitkessel bzw. –kamin und Pelletofen bzw. -kessel, mit einem Filtersystem zur Partikelabscheidung im Abgas ausgestattet und wissenschaftlich begleitet werden. Arbeitsschwerpunkt ist die Entwicklung eines Messkonzepts und die Analyse und Evaluierung der Messdaten sowie die Durchführung einer Produktkosten- und Marktanalyse, die wissenschaftliche Begleitung und Dokumentation der Ergebnisse. Mit den erhaltenen Ergebnissen soll ein konstruktiv, strömungsmechanisch und wirtschaftlich optimierter Konstruktionsentwurf eines serientauglichen Modells ausgearbeitet werden, welches auch den Aspekt einer einfachen Entsorgung der aufgefangenen Stäube berücksichtigt.

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