Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Heimische Wildpflanzen als Grundlage zur Entwicklung ressourcenschonender Biomasseproduzenten (WaGBio) - Akronym: WaGBio

Anschrift
Saaten Zeller GmbH & Co. KG
Ortsstr. 25
63928 Eichenbühl
Projektleitung
Dr. Walter Bleeker
Tel: +49 9378 530
E-Mail schreiben
FKZ
22025015
Anfang
01.09.2016
Ende
31.08.2019
Aufgabenbeschreibung
Das Ziel des Vorhabens ist eine erhebliche Ertragssteigerung der Biomasseproduktion von blütenreichen mehrjährigen Wildpflanzenmischungen. Dieses Ziel soll durch eine stärkere Fokussierung auf die wuchskräftigsten Arten innerhalb der Mischungen und deren züchterische Bearbeitung erreicht werden. Das Vorhaben soll bei mindestens drei Wildpflanzen-Arten mit hohem Potential der Biomasseproduktion und hoher Anpassungsfähigkeit an verschiedene Anbau- und Umweltbedingungen den Schritt von der Wildpflanze zur Kulturpflanze vollführen. In Vorarbeiten erwiesen sich der Rainfarn (Tanacetum vulgare) und der Beifuß (Artemisia vulgaris) als besonders vielversprechend für eine Ressourcen schonende Biomasseproduktion, insbesondere vor dem Hintergrund einer begrenzten und zeitlich ungleich verteilten Wasserverfügbarkeit. Es ist zu erwarten, dass aufgrund der noch großen Ausgangsvariabilität in den genetischen Ressourcen gerade die ersten Selektionsschritte bei diesen Wildpflanzen zu erheblicher Steigerung des Biomasseertrages führen. Die Generierung einer maximalen Ausgangsvariabilität erfolgt durch weitere Aufsammlungen von Wildpopulationen sowie die Schaffung neuer intraspezifischer Variabilität durch Kreuzung und Polyploidisierung (Arbeitspakete 1 + 2). Im Hinblick auf den Einsatz der Einzelarten im Mischungskontext erfolgt eine simultane und parallele Selektion der einzelnen Arten auf komplementäre Eigenschaften (Keimung, Biomassebildung, Erntezeitpunkt, AP 3). Neu selektierte Linien werden auf ihre Saatgutqualität (Keimrate, Kontrolle auf samenbürtige Pathogene) und das Potential der Saatgutproduktion geprüft (AP 4). Auf Grundlage der im AP 4 gewonnenen Erkenntnisse sollen Methoden zur Inkrustierung der Feinsämereien (Multipillierung, Artemisia, Tanacetum) entwickelt werden (AP 5). Ein weiteres Arbeitspaket (AP 6) umfasst die Koordination und die projektbegeitende Öffentlichkeitsarbeit des Vorhabens.

neue Suche