Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Erdgassubstitute aus Biomasse für die mobile Anwendung im zukünftigen Energiesystem - Techno-ökonomische und ökologische Analyse und Bewertung (B06-017)

Anschrift
DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH
Torgauer Str. 116
04347 Leipzig
Projektleitung
Prof. Dr.-Ing. Daniela Thrän
Tel: +49 341 2434-435
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FKZ
22031005
Anfang
01.01.2007
Ende
30.11.2008
Ergebnisverwendung
Biomethan als Erdgassubstitut bietet die Möglichkeit, Bioenergie in einem etablierten Anwendungsfeld mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten einzusetzen. Auf der Basis von bio-chemisch erzeugtem Biogas und von thermo-chemisch erzeugtem Bio-SNG sind mittelfristig zwei leistungsfähige, technisch effiziente Optionen vorhanden, die es ermöglichen Biomethan in nennenswertem Umfang bereitzustellen. Für die untersuchten heutigen sowie kurz- bis langfristigen Referenzkonzepte kann folgendes geschlussfolgert werden, wobei sich die jeweils unterstellten Technologiefortschritte für die untersuchten Zeithorizonte in kriterienspezifisch günstigeren Werten darstellen. Ein Vergleich mit Erdgas zeigt die deutlichen Verbesserungspotenziale in Bezug auf Klimarelevanz, die bei Substitution von flüssigen oder festen fossilen Energieträgern noch stärker zum Tragen kommen.
Aufgabenbeschreibung
In der EU soll der Anteil von Biokraftstoffen am Gesamtenergieverbrauch im Straßenverkehr steigen. Während für die flüssigen BTL-Kraftstoffe bereits erste Weichenstellungen erfolgt und z. T. am Markt präsent sind, ist dies bei den gasförmigen Biokraftstoffen noch nicht der Fall. Dabei könnte aber die zunehmende Verbreitung des alternativen Kraftstoffes Erdgas im Verkehrssektor eine Vorreiterrolle auch für die Nutzung von Methan aus Biomasse spielen. Aufbereitetes Biogas aus der bio-chem. Biomasseumwandlung und sog. Bio-Methan aus der thermo-chem. Wandlung stehen dabei prinzipiell zur Verfügung. Ziel dieser Untersuchung ist es, anhand technischer, ökonomischer und ökologischer Kriterien umfassend zu analysieren, zu welchem Zeitpunkt Bio-Methan vielversprechend im Verkehrssektor eingesetzt werden könnte und durch welche Maßnahmen dies erreicht werden kann. Dazu sind die relevanten Konversionsketten unter vergleichbaren Randbedingungen über eine mittel- bis langfristige Zeitskala gegenüber zu stellen, zu analysieren und zu bewerten. Dies inkludiert auch die Abschätzung, unter welchen Bedingungen ein Einsatz thermo-chem.gegenüber bio-chem. erzeugten Methans vorteilhaft würde.

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