Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Verbundvorhaben: Züchtung von Energiekartoffeln unter Verwendung pflanzengenetischer Ressourcen zur Erzeugung optimal nutzbarer Biomasse; Teilvorhaben 2: Verbesserung der Widerstandsfähigkeit gegen Phytophthora

Anschrift
Julius Kühn-Institut Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI) - Institut für Züchtungsforschung an landwirtschaftlichen Kulturen
Rudolf-Schick-Platz 3 a
18190 Sanitz
Projektleitung
Dr. Thilo Hammann
Tel: +49 38209 45-309
E-Mail schreiben
FKZ
22005110
Anfang
01.01.2012
Ende
30.04.2017
Aufgabenbeschreibung
Die Weiterentwicklung der Stärkekartoffel zur effizienten Energiegewinnung aus optimal nutzbarer Biomasse ist das Ziel des Forschungsansatzes. Hierbei werden teiladaptierte Zuchtklone mit hoher quantitativer Resistenz gegen Phytophthora infestans und nicht adaptierte, stärkereiche Landsorten mit aktuellen Zuchtstämmen kombiniert, um Kartoffelklone zu entwickeln, die sehr hohe Stärkeerträge mit dauerhafter Phytophthora-Resistenz in sich vereinen. Auf diese Weise kann die Wettbewerbsfähigkeit der Kartoffel für die Biogasproduktion entscheidend verbessert werden. Weiterhin wird das Lagerungsverhalten von Stärkesorten unter verschiedenen Lagerungsbedingungen erfasst. Das aktuelle Kartoffelsortiment, älteres Sortenmaterial, südamerikanische Landrassen und Zuchtklone des JKI werden nach Sorten bzw. Klonen durchsucht, die höchste Stärkeerträge bringen. Es werden ausgewählte Sorten und Genbankherkünfte auf ihre Kraut- und Braunfäulereaktion untersucht. Teiladaptierte Zuchtklone mit geringer Phytophthora-Anfälligkeit werden als Kreuzungspartner für das o.g. Material verwendet. Neu erstelltes Zuchtmaterial wird auf die Zielmerkmale selektiert. Verschiedene Lagerungsverfahren werden hinsichtlich ihrer Ökonomie verglichen. Etablierung einer Labormethode zur Prüfung der Lagerstabilität. Das evaluierte Material wird in assoziationsgenetischen Studien eingesetzt. Die angepasste Methode zur Stärkegehaltsbestimmung und die gefundene Forschungsergebnisse werden in der anschließenden Produktentwicklung des Wirtschaftspartners genutzt und verschaffen einen zeitlichen Wettbewerbsvorteil bei der Entwicklung von gesünderen Kartoffelsorten zur Biogaserzeugung. Damit ist eine Verknüpfung wissenschaftlicher Grundlagen bis zur Vermarktung innovativer Produkte (Sorten) gegeben. Das JKI kann vorhandene Techniken fortentwickeln und fest etablieren. Die gefundenen Ergebnisse werden in wissenschaftlichen Journalen publiziert, was der Stärkung der Einrichtung im wissenschaftlichen Wettbewerb dient.

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