Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Verbundvorhaben: Phosphorylierte, carbamidierte Stärke - Eine neuartige Kombination chemischer Funktionalisierung zur gezielten Einstellung von differenzierten applikativen Eigenschaftsprofilen; Teilvorhaben 2: Bewertung der Stärkederivate

Anschrift
Friedrich-Schiller-Universität Jena - Chemisch-Geowissenschaftliche Fakultät - Institut für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie (IOMC)
Humboldtstr. 10
07743 Jena
Projektleitung
Prof. Dr. D. Klemm
Tel: +49 3641 948260
E-Mail schreiben
FKZ
22005199
Anfang
01.11.1999
Ende
31.12.2002
Ergebnisverwendung
Aufgrund der Untersuchungen des Projektpartners (EISU GmbH) wurden die weiteren Versuche und die Optimierung der Synthese der Stärkephosphatcarbamide ohne Wasserzusatz durchgeführt. Die physicochemischen Eigenschaften (u.a. Viskosität der gequollenen Gele) wurden ermittelt. Es konnte ein Optimum des DSP (DS an Phosphatgruppen) bestimmt werden, bei dem das Wasserrückhaltevermögen ein Maximum durchläuft. Eine deutliche Abhängigkeit vom Amylopektingehalt der Ausgangsstärke wurde ermittelt. Außerdem neigen die Proben einer Amylopektinstärke nicht zur Abspaltung von Phospaht- bzw. Carbamidgruppen innerhalb einer Verweildauer in basischen Medien bzw. in gesättigten wässrigen Ca(OH)2-Lösungen.
Aufgabenbeschreibung
Inhalt des vorgestellten Vorhabens ist die chemische Modifizierung von Stärke bis zu Substitutionsgraden (DS) von maximal 2,0 in einer Einstufenreaktion. Ziel ist die Kombination von funktionellen Gruppen aus schwach basischen (z. B. von Carbonamid) und sauren Gruppen (abgeleitet aus z. B. Orthophosphorsäure und Hydroxycarbonsäure). Durch die Variation der Prozeßparameter sind eine Reihe von differenzierter Eigenschaftsspektren möglich, die es gilt näher zu untersuchen. Dabei ist ein untoxisches Produkt unter Erhalt der biologischen Abbaubarkeit der Stärke zu synthetisieren. Während des Vorhabens soll gezielt auf die Anwendung als Binderkomponente im Bauwesen, als Komponente für Wellpappenkleber, als Waschmittelzusatz gegen Härtebildner sowie als Superabsorber hingearbeitet werden.

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