Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Verbundvorhaben: PlasmaSpan - Plasmabehandlung von Holzspänen unter Atmosphärendruck zur Entwicklung von Spanplatten mit geringem Emissionspotential; Teilvorhaben 1: Grundlagenuntersuchungen

Anschrift
Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen - Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Naturwissenschaften und Technik
Von-Ossietzky-Str. 99
37085 Göttingen
Projektleitung
Prof. apl. Prof. Dr. Wolfgang Viöl
Tel: +49 5121 881-265
E-Mail schreiben
FKZ
22011709
Anfang
01.07.2010
Ende
31.12.2013
Ergebnisverwendung
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass im Rahmen des Forschungsvorhabens ein Funktionsmuster zur Plasmabehandlung von Holzspänen und -fasern entwickelt wurde. Das Funktionsmuster erlaubt, Spanmaterial mittels Atmosphärendruck-Plasma zur anschließenden Weiterverarbeitung zu behandeln, um Adhäsions- und Sorptionseigenschaften der Holzspäne zu erhöhen. Der maximale Durchsatz bei einem effektiven Behandlungsergebnis beträgt 25kg/h. Die Plasmabehandlung von HDF-Platten sowie Dekorpapieren und ihre Analyse waren Bestandteil der weiteren Untersuchungen, bei denen eine bessere Verteilung des Melaminharzes auf der Dekoroberfläche sowie eine bessere Spreitung von apolaren Flüssigkeiten (z. B. Öl) auf der HDF-Oberfläche festgestellt wurden. Im Laufe des Projektes konnte ein neues Konzept zum Transport des Spanmaterials durch die Plasmazone entwickelt werden. Darüber hinaus konnten neue Erfahrungen bzw. Erkenntnisse in Bereichen Plasmatechnologie, Materialkunde sowie Fertigungstechnik gesammelt werden.
Aufgabenbeschreibung
Das Gesamtziel des Forschungsvorhabens war es, eine technisch neuartige, wirksame sowie ökonomische und ökologische Alternative zu etablierten Methoden der Vorbehandlung von Holzpartikeln zu entwickeln. Die technischen Arbeitsziele des Projekts befassten sich in erster Linie mit der Entwicklung eines effektiven Verfahrens zur Plasmabehandlung von Holzspänen. Dabei sollten die Späne gleichmäßig von allen Seiten behandelt werden und eine Behandlungstemperatur gewährleistet sein, die unter der Temperatur der Holzpyrolyse liegt (ca. 120°C). Zur Realisierung der genannten Arbeitsziele wurden im Laufe des Forschungsvorhabens mehrere Funktionsprinzipien getestet. Mit dem am Ende des Forschungsvorhabens entstandenen Funktionsmuster wurden Versuche durchgeführt, um die Wirkung der Plasmabehandlung zu testen und optimale Behandlungsparameter zu bestimmen. Die mit optimalen Parametern plasmabehandelten Späne wurden anschließend beim wissenschaftlichen Kooperationspartner (Georg-August-Universität Göttingen) zu Spanplatten verarbeitet. Dabei wurde die verwendete Leimmenge variiert, um das Einsparpotential zu bestimmen. Gleichzeitig wurden auch eine Trocken- bzw. Presszeitreduzierung sowie die mechanisch-technologischen Eigenschaften der produzierten Spanplatten untersucht.

neue Suche