Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Entwicklung einer neuartigen Herstellungs- und Verarbeitungstechnologie für dreidimensional geformte Naturfaserbauteile aus pflanzlichen Sekundär- und Reststoffen - Akronym: Vakuumfaserform

Anschrift
Technische Universität Dresden - Bereich Ingenieurwissenschaften - Fakultät Maschinenwesen - Institut für Naturstofftechnik - Professur für Holztechnik und Faserwerkstofftechnik
Marschnerstr. 39
01307 Dresden
Projektleitung
Prof. Dr.-Ing. André Wagenführ
Tel: +49 351 463-38101
E-Mail schreiben
FKZ
22011918
Anfang
01.12.2019
Ende
30.04.2022
Aufgabenbeschreibung
Herkömmliche Arten der Entwässerung und Trocknung von dreidimensionalen Faser- und Papierwerkstoffen setzen deren Anwendung Grenzen. Bekannteste Fasergussanwendung ist die Eierverpackung als Faserformteil. Auch sogenannte Nassplatten, diese ähneln mitteldichten Faserplatten (Trockenverfahren), können mithilfe des neuartigen Verfahrens aufwandsreduziert hergestellt werden. Kostenintensive Werkzeuge fordern hohe Stückzahlen. Das Gesamtziel dieses Forschungsvorhabens ist es durch die Prozessentwicklung die Anwendungsvielfalt von 3D-Naturfaserbauteilen zu erweitern. Durch die Anwendung von Faser-Zwischenprodukten wird ein neuartiges Formgebungs-Verfahren ermöglicht. Faserbahnen werden auf in deren Komplexität stark reduzierte Werkzeugkonstruktionen laminiert, ähnlich dem Papiermaché. Durch die Prozessentwicklung des Vakuumverfahrens kann die Verdichtung der Faserlagen, deren Entwässerung und die Trocknung in einem Schritt erfolgen. Da keine komplexen Werkzeuge für die Suspensionsabsaugung notwendig sind, werden geringe Stückzahlen herstellbar. Komplexe Formen wie Flaschen können hergestellt werden, was mit bisherigen Werkzeugen nur durch das Fügen zweier Halbschalen möglich ist. Das anwendungstechnische Potenzial und die Leistungsfähigkeit der Materialart werden im Projekt durch einen Demonstrator aufgezeigt. Dieser dient auch der Kommunikation erzielter Ergebnisse, so dass die Verwertung erleichtert wird.

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