Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Verbundvorhaben: Kleinprivatwald - Energieholzversorgung und regionale Wertschöpfung; Teilvorhaben 1: Bewertung von Wertschöpfungsketten

Anschrift
Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg
Schadenweiler Hof
72108 Rottenburg am Neckar
Projektleitung
Prof. Dr. Rainer Luick
Tel: +49 7472 951-238
E-Mail schreiben
FKZ
22013014
Anfang
01.03.2015
Ende
30.04.2017
Aufgabenbeschreibung
Im geplanten Forschungsvorhaben stehen die Analyse der Nutzungskonkurrenzen und die Wertschöpfungsketten der Energieholznutzung im Kleinprivatwald (<200 ha) im Fokus. Als Indikatoren werden die ökonomischen Wertschöpfungseffekte (Einkommen, Unternehmergewinne und Steuereinnahmen), die Umweltauswirkungen (Nutzungsintensitäten und Emissionen von Luftschadstoffen und Treibhausgasen) sowie die Regionalität der Wertschöpfung (Stoffströme und Verbleib der Wertschöpfung in der Region) herangezogen. Folgende Fragestellungen sollen im Detail in den Arbeitspaketen 1 bis 3 untersucht werden: • Wie sieht die Holznutzung im Kleinprivatwald hinsichtlich der Intensität aus? • Welche Wertschöpfungsketten der Energieholznutzung des Kleinprivatwaldes stellen sich in einer ganzheitlichen Bewertung (ökonomische Effekte, Umweltauswirkungen, Regionalität von Stoffströmen und Wertschöpfung) als vorteilhaft heraus? • Wie unterscheiden sich Nutzungsintensität und Wirkungen der Energieholznutzung im Kleinprivatwald von den übrigen Waldbesitzarten? • Welche Ketten der stofflichen bzw. energetischen Verwertung sollten bevorzugt werden, wenn eine Optimierung der Umweltauswirkungen und die Maximierung der (regionalen) Wertschöpfungseffekte im Vordergrund stehen? Die Untersuchungen erfolgen in drei Modellregionen in Baden-Württemberg, die nach naturräumlichen (Geologie, Hauptbaumarten) und strukturellen Gegebenheiten (Bewirtschaftungsstrukturen, Siedlungsdichte) abgegrenzt und ausgewählt werden. Die Ergebnisse der Modellregionen sollen anschließend in drei weiteren Regionen (Bayerisches Oberland /BY, Kulturland Kreis Höxter /NRW, Märkisch Oderland /BB) im Rahmen von Workshops mit kleinen und mittleren privaten Waldbesitzern hinsichtlich ihrer Repräsentativität für diese Regionen diskutiert werden (AP 5). Aufbauend auf den Ergebnissen werden Handlungsempfehlungen zur Steigerung regionaler Wertschöpfungseffekte und Optimierung von Umweltauswirkungen abgeleitet (AP 4).

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