Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Verbundvorhaben: Mikronisiertes Kollagen - Gesundheitsfördernde Applikationen von mikrostrukturiertem Kollagen; Teilvorhaben 1: Chemische Vernetzung von löslichem Kollagen zu stabilen Mikrostrukturen

Anschrift
Verein zur Förderung agrar- und stadtökologischer Projekte (ASP) e. V. - Institut für Agrar- und Stadtökologische Projekte
Philippstr. 13, Hs. 16
10115 Berlin
Projektleitung
Dr. Stefan Köhler
Tel: +49 30 2093-9061
E-Mail schreiben
FKZ
22020414
Anfang
01.02.2015
Ende
30.06.2017
Ergebnisverwendung
Das Gesamtziel des Verbundprojektes bestand in der Entwicklung von lagerstabilen Formulierungen auf der Basis von mikronisierten Kollagenen, die das Potenzial aufweisen, entzündungslindernd bzw. entzündungs-hemmend zu wirken. Im Teilvorhaben 1 "Chemische Vernetzung von löslichem Kollagen zu stabilen Mikrostrukturen" wurden (1) die Gewinnung und Isolierung von Kollagen aus regionalen Quellen, (2) die Vernetzung von löslichem Kollagen (Kollagenmonomeren), (3) in Kooperation mit dem IAP die Formulierung von mikronisiertem Kollagen und Untersuchung der Lagerstabilität und (4) in Kooperation mit dem IAP die Mikroverkapselung von Kollagen bearbeitet.
Aufgabenbeschreibung
Chemische Vernetzung von löslichem Kollagen zu stabilen Mikrostrukturen, die das Potenzial aufweisen, entzündungslindernd bzw. entzündungshemmend zu wirken. Zunächst soll eine reproduzierbare Methodik für die Gewinnung und Charakterisierung hinreichender Kollagenqualitäten (lösliches und unlösliches Kollagen) optimiert und festgelegt werden. Bei diesen Aufgaben kooperiert das IASP mit den Firmen GfN Herstellung v. Naturextrakten GmbH und Lipromar GmbH. Nach Sicherung der Rohstoff-Basis beginnen die Projektpartner IASP und das Fraunhofer IAP das Auswahlverfahren für wirksames, stabiles, mikrostrukturiertes Kollagen. Zur Mikrostrukturierung wird vom IASP die Bottom-up-Methode eingesetzt. Aus löslichem Kollagen sind ohne Denaturierung definierte Mikrostrukturen zu präparieren. Hier sind unterschiedliche Methoden einer chemischen Vernetzung anzuwenden. Als Vernetzungsmittel kommen insbesondere Retinal bzw. Reagenzien, die mit der "Produktkette" des Zitronensäure-Zyklus kompatibel sind, zum Einsatz. Die Wirksamkeit der hergestellten Mikrostrukturen bei der Linderung von Entzündungen wird an einem etablierten Schleimhautmodell von dem dritten Projektpartner, der FU Berlin, getestet. Darauf basierend werden geeignete, mikronisierte Kollagen-Muster ausgewählt und in stabile, wässrige Formulierungen integriert. Ein Teil des mikrostrukturierten Kollagens wird in Magensaft-resistente Mikrokapseln eingeschlossen. Die Formulierungen bilden die Basis für eine Produktgestaltung.

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