Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Verbundvorhaben: Optimierung der Pflanzenarchitektur bei der Sonnenblume zur Ertragssteigerung (OptiArch); Teilvorhaben 1: Assoziationsstudien zu Genen der Pflanzenarchitektur - Akronym: OptiArch

Anschrift
Universität Rostock - Institut für Biowissenschaften - Abt. Pflanzengenetik
Albert-Einstein-Str. 3
18059 Rostock
Projektleitung
Prof. Dr. Renate Horn
Tel: +49 381 498-6170
E-Mail schreiben
FKZ
22025215
Anfang
01.02.2017
Ende
28.02.2021
Aufgabenbeschreibung
Das Ziel des Projektes ist es, die Pflanzenarchitektur bei der Sonnenblume hin zu einem kompakteren Wuchstyp zu optimieren und damit den Ertrag zu steigern. Die Pflanzenarchitektur spielt eine wichtige Rolle für die erreichbaren Erträge, da diese einen wesentlichen Einfluss auf die Photosynthese, die Standfestigkeit und die Pflanzendichte hat. Einen Schwerpunkt werden wir in dem Projekt auf die Blattwinkel und die Wuchshöhe legen. Diese Merkmale sollen zu einer Erhöhung des Ertrages pro Hektar genutzt werden, da sie erlauben, Sonnenblumen mit höheren Pflanzendichten anzubauen. In der Getreidezüchtung konnten über die Optimierung der Wuchstypen erhebliche Ertragssteigerungen in den letzten Jahrzehnten erreicht werden. Die Sonnenblumenzüchtung besitzt in dieser Richtung ein noch nicht genutztes Potenzial, da gezeigt werden konnte, dass Pflanzendichten dreimal höher als solche, die derzeit in der kommerziellen Sonnenblumenzüchtung genutzt werden, noch zu Ertragssteigerungen führen. In dem Assoziationspanel von Sonnenblumenakzessionen, das über das U.S. National Plant Germplasm System (NPGS) zugänglich ist, wollen wir phänotypische Variationen, die hinsichtlich Blattwinkel, Wuchshöhe, Korbhaltung, Verzweigung und Verzweigungswinkel in dem Material vorhanden sind, erfassen und auf Assoziationen mit SNP/InDels in 20 Kandidatengenen (Gibberellin-Signalweg und HaTAC1 sowie HaLAZY1) untersuchen. Die Kombination von Next-Generation Sequenzierungen mit einem Kandidatengenansatz wird es uns ermöglichen, Genvarianten zu definieren, die relevant für die Optimierung der Pflanzenarchitektur bei der Sonnenblume sind. Die Entwicklung SNP-basierter Marker soll es erlauben, die neuen Merkmale zügig über markergestützte Selektion im High throughput Verfahren in vorhandene Zuchtprogramme einzuführen. Feldversuche mit Testhybriden unter Verwendung unterschiedlicher Pflanzendichten sollen die Optimierung der Pflanzenarchitektur im Hinblick auf eine Ertragssteigerung bestätigen.

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