Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Ermittlung der Bodenqualität zur Bewertung der Ertragspotentiale von Rohstoffpflanzen auf marginalen Standorten - Akronym: BodenPotential

Anschrift
Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg - Forschungszentrum Landschaftsentwicklung und Bergbaulandschaften (FZLB)
Konrad-Wachsmann-Allee 6
03046 Cottbus
Projektleitung
Dr. Werner Gerwin
Tel: +49 355 69-4225
E-Mail schreiben
FKZ
22027418
Anfang
01.09.2020
Ende
31.12.2023
Aufgabenbeschreibung
Ziel des hier beantragten Vorhabens ist die Entwicklung und Etablierung eines Instruments zur Bereitstellung von Kriterien, mit deren Hilfe für die Biomasseproduktion geeignete Standorte – außerhalb produktiver Nahrungsmittelproduktionsflächen – basierend auf ihrer standörtlichen (Boden, Wasserhaushalt, Klima etc.) Ertragsfähigkeit identifiziert werden können. Das zu entwickelnde Verfahren soll zudem dazu nutzbar sein, Ertragspotentiale für Bioenergiepflanzen auf Standorten unterschiedlicher Bodenqualität verlässlicher ermitteln und bewerten zu können, als bisher möglich. Damit wird das zu entwickelnde Bodenbewertungsverfahren dazu beitragen können, die Eignung und Flächenpotentiale von Grenzertrags- oder Marginalstandorten für die Produktion von Biomasse stärker als bisher möglich einzugrenzen. Mit Hilfe des zu entwickelnden Verfahrens wird somit eine Grundlage für die exaktere Einschätzung des Flächenpotentials geeigneter Anbaustandorte für Biomassepflanzen erwartet, als es mit bestehenden Instrumenten bisher möglich erscheint. Neben der Abgrenzung geeigneter Standorte von Vorrangflächen für die Nahrungsmittelproduktion ist dazu auch eine sichere Ableitung minimal erforderlicher Bodenqualitäten für einen ökonomisch sinnvollen Anbau von Bioenergiepflanzen notwendig. Damit können zum einen vor dem Hintergrund der erforderlichen Kostendeckung die Grenzen der Nutzung marginaler Standorte aufzeigt werden und zum anderen der Erhalt sehr ertragsarmer Extremstandorte für Zwecke des Naturschutzes gewährleistet werden. In wissenschaftlicher Hinsicht kann das Vorhaben einen wichtigen Beitrag zu der aktuellen, kontroversen fachlichen Diskussion zu Marginalstandorten und ihren Potentialen leisten. Technisch und politisch bietet das zu entwickelnde Verfahren ein anwendungsorientiertes Entscheidungsstützungsinstrument für die Planung und Konzeption von Landnutzungsstrategien und die konkrete Förderung und Unterstützung von Maßnahmen im Rahmen der Bioökonomiestrategie.

neue Suche