Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Qualifizierung von Technologien zur Funktionalisierung von biobasierten Kunststofffolien für Lebensmittelverpackungen - Akronym: BioFlexPack

Anschrift
Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik (FEP)
Winterbergstr. 28
01277 Dresden
Projektleitung
Dr.-Ing. Steffen Günther
Tel: +49 351 2586-137
E-Mail schreiben
FKZ
2219NR056
Anfang
01.01.2020
Ende
31.03.2021
Aufgabenbeschreibung
Kunststoffverpackungen für Lebensmittel stellen ca. 40 % aller Kunststoffverpackungen in Deutschland dar. Davon sind fast 30 % flexible Folienverpackungen. Wie fossilbasierte, flexible Folien bieten auch biobasierte Folien meistens keinen ausreichenden Schutz (z.B. Diffusionsbarriere), um die geforderte Lebensdauer der verpackten Lebensmittel sicherzustellen. Für die effektive Implementierung eines solchen Schutzes ist es naheliegend, bereits in der Verpackungsindustrie etablierte, ressourceneffiziente und akzeptierte Funktionalisierungstechnologien (Vakuumbeschichtung, Lackierung, Elektronenbehandlung) auch für die Veredlung von biobasierten Kunststofffolien zu qualifizieren. Dazu soll eine Konzeptstudie durchgeführt werden, die auch den Aspekt der Recyclingfähigkeit berücksichtigt. Ein materialwissenschaftlich-technisches Anforderungsprofil für biobasierte Kunststofffolien im Hinblick auf deren Funktionalisierung mittels Vakuumbeschichtung in Kombination mit Lackierung und Elektronenbehandlung soll erarbeitet werden. Auf dem Markt verfügbare, biobasierte Kunststofffolien werden anhand dieses Anforderungsprofils beurteilt. Entsprechend geeignete biobasierte Kunststofffolien sollen in einem kleinen Umfang funktionalisiert und evaluiert werden. Parallel dazu soll geprüft werden, inwieweit die Recyclingfähigkeit der biobasierten Kunststoffe durch eine Funktionalisierung beeinflusst werden kann. In Gesprächen mit Recyclingunternehmen und unter Beachtung der regulatorischen Rahmenbedingungen sollen die positiven und negativen Aspekte der unterschiedlichen Technologien bewertet werden. Am Ende der Konzeptstudie sollen konkreten F&E Fragen für die Weiterentwicklung und Anpassung bestehender Funktionalisierungstechnologien stehen, die, angewandt auf biobasierte Kunststofffolien, deren rasche und kosteneffiziente Etablierung auf dem Gebiet der Lebensmittelverpackungen erlauben. Die ermittelten F&E-Fragen sollen anschließend in einem Verbundprojekt bearbeitet werden.

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