Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Verbundvorhaben: Verstärkte energetische Nutzung stickstoffreicher landwirtschaftlicher Abfallstoffe durch biologische Stickstoffreduzierung; Teilvorhaben 3: Biologische Stickstoffreduzierung im Labor- und Pilotmaßstab - Akronym: Nred

Anschrift
Ellmann Engineering (EE) GmbH
Am Dietzenhügel 15
06636 Laucha an der Unstrut
Projektleitung
Dipl. Ing. Reik Ellmann
Tel: +49 34462 608-652
E-Mail schreiben
FKZ
2219NR140
Anfang
01.11.2019
Ende
30.04.2023
Ergebnisverwendung
Die wissenschaftliche Verwertung der Ergebnisse erfolgte bislang in Form von Präsentationen (Messestände) bei Fachtagungen. Weitere Veröffentlichungen in Fachjournalen und bei Konferenzen sind geplant. Durch die Betreuung studentischer Abschlussarbeiten in Zusammenarbeit mit der Hochschule Bremen, der Hochschule Anhalt, der Hochschule Merseburg und der Hochschule Mittweida wurde ein wichtiger Beitrag zur Vernetzung mit diesen Forschungseinrichtungen geleistet. Zudem bietet das Projekt die Möglichkeit für Anschlussprojekte (Forschungs- und Entwicklungsprojekte) für ein Management in der Stickstoffversorgung in Regionen zu entwickeln, die einen hohen Überschuss dieses Nährstoffes durch konzentrierte Tierhaltung aufweisen. Mögliche Zielsetzungen: sind die Verwertung von in Deutschland bisher noch unvollständig genutzten Potenzialen landwirtschaftlicher Abfallstoffe in Biogasanlagen, die Senkung der THG Emissionen durch Nutzung landwirtschaftlicher Reststoffe in Biogasanlagen, oder die Entsorgungslösung landwirtschaftlicher Reststoffe für Hochlastregionen.
Aufgabenbeschreibung
Ziel des Vorhabens ist es eine standortabhängige und anlagenspezifische Lösung der Stickstoffproblematik anzubieten. Dazu wird eine am DBFZ vorhandene Bewertungsmatrix (Massen- und Stickstoffbilanzierung, Stoffstrommanagement) auf einen anwendergeeigneten Stand gebracht. Diese bildet die Basis für eine Verfahrensanpassung in Abhängigkeit der ortsnah auszubringenden Stickstofffracht und vorhandener stickstoffarmer, wasserarmer Substrate (Stroh, Grünschnitt) über einen der drei Wege zur Lösung des Stickstoffproblems: • Ausbringung vorwiegend flüssigen Gärrestes in der Region • Produktion eines stickstoffreichen festen Gärrestes und Transport in "stickstoffarme" Regionen • Biologische Stickstoffreduzierung im Bereich 20 – 80 % (Kriterium einer Minimierungsoption) Das Verfahren ermöglicht durch eine Anpassung der Prozessführung und die Reduzierung des Stickstoffgehalts im Gärrest die Erhöhung des Substratanteils stickstoffreicher landwirtschaftlicher Reststoffe bei der energetischen Nutzung in BGA und verringert zudem die notwendige Ausbringfläche für resultierende Gärprodukte im Vergleich zu unbehandelten Wirtschaftsdüngern.

neue Suche