Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Verbundvorhaben: Entwicklung eines Verfahrens zur gezielten strukturellen Beeinflussung ätherischer Öle unter Nutzung der Hydrolatphase am Beispiel der Modellpflanze Thymian (Thymus vulgaris L.); Teilvorhaben 2: Entwicklung einer Analysemethode sowie Isolierung von Leit- und Wertsubstanzen aus Thymian - Akronym: ThymAquaReflux

Anschrift
Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg - Fakultät 2 - Umwelt und Naturwissenschaften - Institut für Umwelt- und Verfahrenstechnik - Fachgebiet Prozess- und Anlagentechnik
Siemens-Halske-Ring 8
03046 Cottbus
Projektleitung
Prof. Dr.-Ing. Harvey Arellano-Garcia
Tel: +49 355 69-1111
E-Mail schreiben
FKZ
2219NR383
Anfang
01.03.2020
Ende
28.02.2023
Aufgabenbeschreibung
Im Vorhaben ist eine neuartige Methode zur Gewinnung von ätherischen Ölen zu entwickeln, wobei die Prämisse auf der qualitätskonformen Herstellung nach gängigen Pharmakopöe (z.B. Eur.Ph.), liegt. Ziel ist es dabei, die natürlichen Schwankungen der Zusammensetzung des ätherischen Öls (bspw. durch Klima, Boden, etc.) mithilfe eines durch eine wässrige Destillatrückführung (Hydrolatphase) gesteuerten Prozesses vollständig auszugleichen. Hierdurch sollen in einem einzigen Verfahrensschritt die sonst z.T. erheblich qualitätsmindernden Effekte durch überproportional anfallende unerwünschte Begleit- und Leitsubstanzen im ätherischen Öl gänzlich vermieden werden. Die verfahrenstechnisch anspruchsvolle Prozessführung mit der entscheidenden Wirkung auf die Ölzusammensetzung durch hauptsächliche Einflussnahme auf das anfallende Hydrolat aber auch weiteren relevanten Prozessparametern soll zur Erfüllung des übergeordneten Gesamtziels führen. Dabei ist die unterschiedliche temperaturabhängige Löslichkeit einzelner Sustanzen im kondensierten Trägerdampfmedium Wasser als physikalischer Steuerungsparameter für eine gezielte Führung des Verfahrens und somit zentrale Wirkung auf die Ölzusammensetzung zu nutzen. In der Gesamtenergiebilanz bei der Produktion zeigt sich weiterhin, dass die destillative Gewinnung der ätherischen Öle mit der Wasserdampferzeugung und Destillatrückkühlung als energieintensive Prozesse am Standort Deutschland eine wirtschaftliche Herausforderung darstellen. Innerhalb der Projektumsetzung soll daher dieser Prozess durch ein regeneratives Energiekonzept mit zentraler thermischer Pflanzenreststoffverwertung sowohl CO2-neutral als auch Energie- und Kosteneffizient erprobt und etabliert gestaltet werden und so die Vorteile von wirtschaftlicher und ökologischer Betriebsführung verknüpfen.

neue Suche