Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Verbundvorhaben: Modellgestützte Gefährdungsabschätzung des Eichenprozessionsspinners im Klimawandel; Teilvorhaben 3 - Akronym: ModEPSKlim

Anschrift
Julius Kühn-Institut Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI) - Institut für Biologischen Pflanzenschutz
Heinrichstr. 243
64287 Darmstadt
Projektleitung
Dr. Regina G. Kleespies
Tel: +49 6151 407-226
E-Mail schreiben
FKZ
22WC409003
Anfang
01.03.2016
Ende
15.09.2020
Aufgabenbeschreibung
In enger Zusammenarbeit mit dem Teilprojekt 2A, das sich u.a. mit natürlichen Parasiten, Parasitoiden und Prädatoren des Eichenprozessionsspinners (EPS) befasst, sollen im JKI-Institut für Biologischen Pflanzenschutz die mikrobiellen Antagonisten, einschließlich Viren des EPS untersucht werden. Es ist bekannt, dass natürlich vorkommende insektenspezifische Pathogene stetig zur Dezimierung von Insektenkalamitäten beitragen. Daher soll deren Einfluss in diesem Teilprojekt auf die Populationsdichten des EPS unter unterschiedlichen klimatischen Bedingungen in ausgewählten Regionen Deutschlands untersucht werden. Dabei sollen verschiedene Entwicklungsstadien des EPS berücksichtigt werden. Die Daten der Infektionsraten und –spektren von Parasiten und Parasitoiden (TP2A NW-FVA) und von Pathogenen (TP2B, JKI) sollen hierfür ermittelt, und gleichzeitig der Einfluss dieser Antagonisten des EPS auf dessen Populationsdynamik untersucht werden. Desweiteren soll die Viruelnz der Pathogene gegen verschiedene Raupenstadien des EPS getestet werden. In der Studie soll in Zusammenarbeit mit dem Teilprojekt 2A der Einfluss natürlicher Gegenspieler auf die Populationsdichte des Eichenprozessionsspinners (EPS) unter unterschiedlichen klimatischen Bedingungen in ausgewählten Regionen der Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Schleswig-Holstein untersucht werden. Dazu sollen ca. 100 Raupen pro Untersuchungsfläche jährlich diagnostisch untersucht werden. Bei sechs Ländern und 1-2 Untersuchungsflächen pro Land werden dies insgesamt 600-700 Proben sein. Zur Evaluierung möglicher neuer biologischer Bekämpfungsmaßnahmen mit Insektenpathogenen ist geplant, die während der Studien diagnostizierten Pathogene in Labor- und Freilandversuchen auf ihre Virulenz gegen verschiedene Entwicklungsstadien des EPS hin zu prüfen.

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