Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

R&Dialogue

Das über das 7. Europäische Forschungsrahmenprogramm finanzierte Projekt R&Dialogue startete mit seinen 15 Partnern aus 10 Ländern Mitte 2012. Das zentrale Anliegen des Konsortiums war es, eine Vision im Dialog zwischen Wissenschaft und Zivilgesellschaft zu erarbeiten, die den Weg hin zu einer Gesellschaft mit niedrigen Kohlenstoffemissionen beim Energieverbrauch ebnet.

Zur Vermeidung des Klimawandels ist eine europäische klimaschonende Gesellschaft mit niedrigen Kohlenstoffemissionen essentiell. Solch eine Gesellschaftsform entsteht auf der Grundlage von Fortschritt in Wissenschaft und Technologie. Entsprechende Aktivitäten werden zurzeit vorangetrieben und sind hauptsächlich in Forschungsinstitutionen, Industrieunternehmen und der Politik angesiedelt. Bisher wird die Zivilgesellschaft jedoch z.T. ungenügend in diese Prozesse eingebunden. Die Auswirkungen für die Zivilgesellschaft sind jedoch umfangreich und oft direkt erfahrbar.

Eine Entwicklung hin zu weniger Kohlenstoffemissionen ist eine Kehrtwende in der bisherigen Energiepolitik und fordert auf unterschiedlicher Weise v.a. eine Veränderung der Zivilgesellschaft. Gerade hierbei formiert sich aber auch gesellschaftlicher Widerstand. So ist die Akzeptanz gegenüber neuartigen Energietechnologien z.T. nicht ausreichend vorhanden – ein Phänomen was auch als sogenannter „nimby“ (not in my backyard) Effekt bezeichnet wird.

Das Ziel des Projektes war es, einen Dialog zwischen Wissenschaft und Forschung auf der einen Seite und der Bevölkerung auf der anderen Seite zu organisieren. Dieser Dialog sollte in eine gemeinsame Vision für eine klimaschonende europäische Gesellschaftsform münden. Zusätzlich wurden Handlungshinweise für die Verbesserung des Dialogs und des gemeinsamen Lernens aufgezeigt. Der Fokus des Projektes lag auf erneuerbaren Energien und der CCS (Carbon Capture & Storage) Technologie.

Im Rahmen des R&Dialogue Projektes wurden in 10 EU-Ländern Dialoge zur Vermeidung von Kohlenstoffemissionen initiiert. In die Dialoge wurden Vertreter aus dem Energiesektor, der Forschung und Entwicklung, Vertreter aus dem sozialen Bereich sowie weiteren Akteuren mit einbezogen. In jedem Land erörterte eine s. g. „Koalition der Willigen“ Herausforderungen solcher Dialoge und Perspektiven zur Verbesserung des gegenseitigen Austausches.

Im European Dialogue Report wurden die Erfahrungen und Ergebnisse der Dialoge in den einzelnen EU-Staaten zusammengestellt und reflektiert.

Weitere Ergebnisse des Projektes unter: www.rndialogue.eu



Logo R&Dialogue

Dieses Projekt wurde durch das Siebte Rahmenprogramm der Europäischen Gemeinschaft für Forschung, technologische Entwicklung und Demonstration mit der Fördernummer 288980 finanziert.

 

 

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