Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

BioBIGG

Bioökonomie im südlichem Ostseeraum

Interreg Vorhaben BioBIGG beschreibt Chancen für Biobasierte Innovation und Grünes Wachstum

Im Juni 2021 endete das Interreg Projekt „Bioökonomie im südlichem Ostseeraum: Bio-basierte Innovation und Grünes Wachstum“ (BioBIGG), das eine interdisziplinäre Netzwerkbildung und die Mobilisierung des Innovationspotentials der stofflichen und energetischen Nutzung zum Ziel hatte. Dabei spielte die grenzüberschreitende Interaktion mit Stakeholdern, vorwiegend KMUs, eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Lösungsansätzen für neue Produkte und Prozesse. Biogene Reststoffe und Koppelprodukte wurden untersucht, die im südlichen Ostseeraum großes Potenzial besitzen und in Energie oder Non-Food-Produkte umgewandelt werden können. Beispielsweise besitzen Karottentrester Inhaltsstoffe, welche in der Naturkosmetik zum Einsatz kommen können und die Pyrolyse von altem Reet ist eine Möglichkeit der Kaskadennutzung in Gebieten, in denen noch viele Dächer mit Stroh gedeckt werden. Blattproteinkonzentrat gewonnen aus Brokkoli und Blattkohl können als Lebensmittelzusatzstoff die Lebensmittelqualität verbessern und die Nachfrage nach lokal produzierten proteinreichen Futtermitteln decken.

Die Projetpartner haben in ihren Ländern die Rahmenbedingungen und Förderstruktur, -instrumente und -maßnahmen auf deren positiven oder negativen Einfluss auf die Entwicklung einer nachhaltigen Bioökonomie untersucht. Einige Gesetze und Verordnungen benötigen eine bessere Abstimmung, da sie sich negativ aufeinander auswirken und neue Technologien nicht berücksichtigen, was das Wachstum einer nachhaltigen Bioökonomie behindert. Die Kommunikation zwischen den Ländern muss verbessert werden und eine verstärkte Aufklärung über auf dem Markt verfügbaren biobasierten Produkte ist notwendig. Der detaillierte Bericht dazu und alle weiteren Projektergebnisse, sind unter biobigg.ruc.dk. zu finden

Im Rahmen des Projekts wurde die Gründung der Bioökonomiegruppe in dem schon bestehenden ScanBalt Netzwerk realisiert.  Das Netzwerk ist in Nordeuropa führend im Bereich Gesundheit und Biowissenschaften. Die Bioökonomiegruppe ergänzt das bestehende Netzwerk um einen wichtigen Themenkomplex und schafft einen Mehrwert für alle Partner bei transnationalen Projekten. Auch wird an einer verbesserten Abstimmung von Forschung und Unternehmen gearbeitet, um die Entwicklung neuer ökologischer Produkte zu stärken. Die Bioökonomiegruppe stellt Akteuren aus unterschiedlichen Bereichen verschiedene Projektideen, sowie Methoden und Vorgehensweisen vor, um eine erfolgreiche Umsetzung zu garantieren. Die Projektergebnisse sind auch in der Bioökonomiegruppe des ScanBalt Netzwerks zu finden: https://scanbalt.org/bioeconomy/.

BioBIGG Projektdauer: 48 Monate/ Start 31.07.2017- Ende 30.06.2021

Projektpartner: Roskilde University, FNR, Gdańsk University of Technology, Swedish University of Agricultural Sciences, Research Institutes of Sweden AB (RISE), University of Greifswald

 

BioBIGG Logo

Das Projekt BioBIGG wurde aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (ERDF) gefördert.

 

 

 

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Interreg South Baltic, European Union