Marktanalyse Nachwachsende Rohstoffe

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
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Elektrizitätserzeugung

Die Elektrizitätserzeugung aus nachwachsenden Rohstoffen betrug knapp 35 TWh in 2011 gegenüber 8,2 TWh in 2004. Die Stromproduktion aus nachwachsenden Rohstoffen hat damit einen Marktanteil von ca. 6 % erreicht. Die Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz ist der entscheidende Treiber für das Wachstum. Die beiden wichtigsten Segmente Biogas und biogene Festbrennstoffe sind auf die regionale Verfügbarkeit ihrer Rohstoffe angewiesen. Längere Transportdistanzen sind ökonomisch nicht vertretbar. In rund 7.200 Biogasanlagen wurden 43,4 Mio. t Substrat zur Stromproduktion eingesetzt, davon allein 34,5 Mio. t Maissilage. Die für Stromerzeugung benötigten 34 Mio. m3 Holz stoßen in Deutschland an die Grenzen einer nachhaltigen Nutzung. Darüber hinaus besteht eine starke Konkurrenz zur stofflichen Nutzung. Die Stromproduktion aus biogenen Flüssigbrennstoffen ist aufgrund von hohen Pflanzenölpreisen rückläufig, die Bedeutung für die Stromproduktion ist sehr gering. Für das Jahr 2020 wird eine weitere Steigerung der Stromproduktion aus nachwachsenden Rostoffen erwartet, insbesondere auf Basis von Biogas. Das Wachstum wird durch Nutzungskonkurrenzen, hohe Rohstoffpreise und sinkende gesellschaftliche Akzeptanz begrenzt.

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Stoffliche Nutzung

Energetische Nutzung