Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Biogas

Biogas entsteht durch den mikrobiologischen Abbau von organischen Stoffen in feuchter Umgebung unter Luftabschluss (anaerobes Milieu). In einem biologischen Zersetzungsprozess (Faulung/Gärung) wird die organische Biomasse hauptsächlich in die Bestandteile Methan und Kohlendioxid umgewandelt. Dieser Prozess ist in der Natur sehr weit verbreitet, so z.B. in Sümpfen und Mooren oder im Verdauungstrakt von Wiederkäuern;  in einer Biogasanlage wird er systematisch genutzt.

Das Endprodukt ist das brennbare Biogas, ein Gemisch, das im Wesentlichen aus Methan (50-75 %), Kohlendioxid (25-45 %) sowie geringen Anteilen an Wasser (2-7 %), Schwefelwasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Ammoniak, Wasserstoff und weiteren Spurengasen besteht.

Das Methan im Biogas entspricht chemisch dem Erdgas und ist der hauptsächliche energietragende Bestandteil. Der energetische Nutzen von einem Kubikmeter Biogas beträgt bei 60-prozentigem Methananteil ca. sechs Kilowattstunden. Der durchschnittliche Heizwert eines Kubikmeters Biogas liegt also bei etwa 0,6 Liter Heizöl.

Der nach der Vergärung übrig bleibende Gärrest (nicht abgebaute Biomasse und Mineralien) hat hervorragende Düngeeigenschaften und kann anschließend auf den landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht werden.

Weitere umfangreiche Informationen stehen unter biogas.fnr.de zur Verfügung.

Biogas