Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Archiv - Nachricht

Seminar zur Investitionsförderung Wirtschaftsdünger am 24. Februar

Einführung in die Förderrichtlinie und das Antragsverfahren

Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) und der Fachverband Biogas e. V. (FvB) laden am 24. Februar 2022 zum Seminar „Investitionsförderung Wirtschaftsdünger“ ein. Auf dem Seminar werden die Richtlinie „Förderung von Investitionen in emissionsmindernde Maßnahmen bei der Vergärung von Wirtschaftsdüngern“ vom 1. Februar 2022 sowie das Antragsverfahren erläutert.

Anfang Februar hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die Richtlinie „Förderung von Investitionen in emissionsmindernde Maßnahmen bei der Vergärung von Wirtschaftsdüngern“ (https://wirtschaftsduenger.fnr.de/fileadmin/Projekte/2021/wirtschaftsduenger/Bundesanzeiger.pdf) veröffentlicht, um umwelt- und klimaschädliche Emissionen über die Vergärung in Biogasanlagen weiter zu reduzieren. Die Beantragung von Fördermitteln im Rahmen dieser Richtlinie erfolgt über die FNR. In Kooperation mit dem Fachverband Biogas bietet die FNR am 24.2. um 10:00 Uhr ein Online-Seminar für Antragsteller und Beratungseinrichtungen an, um die Förderschwerpunkte und das Antragsverfahren zu erläutern und Fragen zu beantworten. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.

Das Programm, weitere Informationen zur Veranstaltung und Hinweise zur Anmeldung finden sie unter folgendem Link: https://veranstaltungen.fnr.de/wirtschaftsduenger/grusswort

Hintergrund:

Auf dem UN-Klimagipfel in Glasgow haben sich am 2. November über 100 Staaten einer Initiative zur Reduzierung klimaschädlicher Methanemissionen um mindestens 30 Prozent gegenüber 2020 angeschlossen. Das Klimaschutzprogramm der Bundesregierung sieht den verstärkten Einsatz von Wirtschaftsdüngern in Biogasanlagen als wichtige Maßnahme im Sektor Landwirtschaft vor, um Methanemissionen aus der Tierhaltung zu mindern. 

In viehhaltenden Betrieben fallen tierische Exkremente wie Gülle, Jauche, Mist oder Hühnertrockenkot in erheblichen Mengen an und werden im Sinne der Kreislaufwirtschaft zu Düngezwecken auf landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht. Lagerung und Ausbringung setzen jedoch klimarelevante Methanemissionen in einer Größenordnung von rund 250.000 t jährlich frei. Diese Emissionen gilt es im Sinne einer nachhaltigen, ressourcenschonenden und klimafreundlichen Landwirtschaft so weit wie möglich zu vermeiden.

Die Biogaserzeugung bietet derzeit die einzige technisch und wirtschaftlich etablierte Lösung zur Reduzierung dieser Emissionen. Aktuell werden rund 30 % der Wirtschaftsdüngermengen in Deutschland in Biogasanlagen zur Energieerzeugung vergoren. Das vermeidet bereits jetzt treibhausgasrelevante Emissionen in einer Größenordnung von etwa 1,5 Mio. t CO2-Äquivalenten. Die Fördermaßnahme soll dazu beitragen, diesen Anteil künftig deutlich zu erhöhen.

Ansprechpartner:
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.
Jessica Hudde
Tel.:       +49 3843 6930-206
E-Mail:   j.hudde(bei)fnr.de

PM 2022-23

 

Güllekleinanlage, Quelle: bwe Energiesysteme GmbH & Co. KG

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