Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

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Video-Podcast der Bundeskanzlerin zu nachwachsenden Rohstoffen 01/07

Der folgende Text gibt den Podcast der Bundeskanzlerin Frau Dr. Angela Merkel wieder. Das Original können Sie sich auf der verlinkten Seite am Ende dieser Nachricht ansehen:

 

Nächsten Donnerstag steht ein Termin in meinem Terminplan, auf den ich mich jetzt schon sehr freue. Ich werde die „Grüne Woche“ in Berlin eröffnen. Hunderttausende von Menschen werden sich die neuesten Entwicklungen in der Landwirtschaft und in der Nahrungsmittelindustrie anschauen können, und ich bin ganz sicher, sie werden dabei große Freude haben. Ein Thema auf der „Grünen Woche“, das werden die nachwachsenden Rohstoffe sein. 13 Prozent unserer Ackerfläche werden heute schon für den Anbau nachwachsender Rohstoffe verbraucht – Tendenz steigend. Nachwachsende Rohstoffe sind gut für die Landwirtschaft, denn viele Flächen werden heute für die Landwirtschaft und die Ernährungswirtschaft nicht mehr direkt gebraucht. Die Menschen, die im ländlichen Raum arbeiten, haben so eine neue Erwerbsquelle. Nachwachsende Rohstoffe sind aber auch gut für unsere Umwelt, denn sie sind so gut wie CO2-, kohlendioxid-neutral. Das heißt, wir können mit dem Anbau nachwachsender Rohstoffe und ihrer Verwendung einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, und das wollen wir ja auch. Nachwachsende Rohstoffe sind wichtig als Energiequelle, sowohl für Wärme- als auch zur Energieerzeugung, und ich weiß nicht, ob Ihnen klar ist, dass nachwachsende Rohstoffe mit sieben Prozent seit dem 1. Januar auch in jedem Liter Benzin beigemischt sind. Nachwachsende Rohstoffe werden aber auch gebraucht, um ganz neue Werkstoffe zu entwickeln, innovative Produkte also, mit denen wir auf dem Weltmarkt Geld verdienen können. Und: Nachwachsende Rohstoffe können als Baumaterial dienen. Wir werden auf der „Grünen Woche“ eine Sonderschau haben: „Multitalent Holz“ heißt sie. Ich weiß nicht, ob Ihnen klar ist, dass pro Sekunde, man stelle sich vor: pro Sekunde, Holz für einen Würfel mit 1,5 m Kantenlänge in Deutschland nachwächst. Und wir schlagen weniger Holz ein, als wir nachwachsendes Holz in Deutschland haben. Also eine Quelle von wachsendem Rohstoff. Wir werden das Thema „Nachwachsende Rohstoffe“ auch auf die Tagesordnung unserer Präsidentschaft in der Europäischen Union setzen, denn wir wollen, dass Europa ein Vorreiter ist – im Klimaschutz, bei der Verbesserung der Effizienz der Energie und bei der Entwicklung von neuen Produkten. Nachwachsende Rohstoffe werden uns dabei helfen, auch Exportmöglichkeiten in andere Länder zu entdecken, die wir heute noch nicht haben.