Ziel
Die Ionenmobilitätsspektroskopie (IMS) soll als Detektionsverfahren für invasive Forstschädlinge getestet werden, um diese bereits an Warenumschlagplätzen vor einer Ausbreitung zu identifizieren.
Aufgaben
- Ausbau der Wissensbasis verhaltensmodifizierender Semiochemikalien
- Erstellung charakteristischer Duftmuster der Zielarten (Markersubstanzen)
- Anpassung und Anwendung mobiler Ionenmobilitätsspektrometer (IMS) für das Spürverfahren für Semiochemikalien
- Integration der IMS in ein zu entwickelndes Stichprobenmonitoring
- Aufbau einer interaktiven Webplattform zur Information und Datensammlung
Status Quo
Rinden- und holzbrütende Insekten zählen weltweit zu den potenziell gefährlichsten Schadorganismen in Waldökosystemen. Die innerartliche Kommunikation und Orientierung über olfaktorische Wahrnehmung ist für einige Arten erforscht, insbesondere für einige nichtheimische Arten aber noch lückenhaft. Eine Prävention, Früherkennung und Kontrolle invasiver Arten befindet sich im Aufbau, allerdings besteht ein hoher Bedarf an schnellen Detektionsmethoden zur Überwachung und zum Nachweis von eingeschleppten Schadorganismen.
Vorteile
Das Aufspüren invasiver Zielarten mittels Ionenmobilitätsspektroskopie verspricht eine Verbesserung der Quarantäneüberwachung und Detektion von Befallsherden. Eine begleitende Webplattform fördert den Wissenstransfer und hilft der Sensibilisierung der Öffentlichkeit für das Thema.
Projektdaten und -partner
- Koordination des Verbundvorhabens und Teilvorhaben 1: Interaktive Webplattform und Aufbau eines Stichprobenmonitorings: OGF Ostdeutsche Gesellschaft für Forstplanung mbH (FKZ 22018417; Teilvorhaben 1)
- Technische Universität Dresden - Fakultät Umweltwissenschaften - Fachrichtung Forstwissenschaften - Institut für Waldbau und Waldschutz - Professur für Waldschutz (FKZ 22018718; Teilvorhaben 2)
- IFU GmbH Privates Institut für Analytik (FKZ 22015318; Teilvorhaben 3)
- Georg-August-Universität Göttingen (FKZ 22018818; Teilvorhaben 4)
- Beratender Kooperationspartner ist das JKI - Institut für nationale und internationale Angelegenheiten der Pflanzengesundheit
Projekt-Laufzeit:
Juli 2020 – Juni 2023
Weiterführende Informationen finden Sie hier: