Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Verbundvorhaben: Entwicklung von schnellen, hindernisfreien, umweltschonenden und sicheren Analyseroutinen zur eigenständigen Anwendung durch die unmittelbar an Altholz-Wertschöpfungsketten Beteiligten; Teilvorhaben 2: Probenvorbereitung insbesondere Homogenisierung, ICP Analytik, Validierung und Dokumentation - Akronym: UrbanForest

Anschrift
Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung eingetragener Verein - Fraunhofer-Institut für Holzforschung - Wilhelm-Klauditz-Institut WKI
Riedenkamp 3
38108 Braunschweig
Projektleitung
Alexandra Schieweck
Tel: +49 531 2155 924
E-Mail schreiben
FKZ
2222HV010B
Anfang
01.12.2023
Ende
30.11.2026
Aufgabenbeschreibung
Um den Werkstoff Holz als Material, also stofflich, wiederzuverwenden, müssen unter anderem Grenzwerte der Altholzverordnung bezüglich schädlicher Stoffe eingehalten werden. Dafür sind regelmäßige laboranalytische Kontrollen erforderlich. Schadstoffgrenzwerte und analytische Methodik werden derzeit in der Altholzverordnung von 2002 geregelt. Insbesondere das Alter der Altholzverordnung sowie die darin festgelegte Analytik stehen einer verstärkten stofflichen Nutzung von Altholz im Wege. Daraus ergibt sich die Erfordernis der Etablierung anwenderfreundlicher analytischer Methoden zum Einsatz in der produktionsbegleitenden Kontrolle. Im Rahmen dieses Projektes soll daher eine bisher nicht in der (Alt-)Holzanalytik eingesetzte analytische Methode, nämlich die "Röntgen-Fluoreszenz-Analyse" (RFA), mit der Elemente direkt aus festen Proben nachgewiesen und quantifiziert werden können, für die Probenart Altholz adaptiert, optimiert und routinemäßig etabliert werden. Im Rahmen der für dieses Vorhaben notwendigen großen Zahl an Messungen von realen Altholzproben wird es mit dieser neuen Methode, sowie zur Validierung mit der in der Altholzverordnung festgelegten klassischen nasschemischen Analytik und der üblicherweise eingesetzten moderneren instrumentellen Analytik (ICP-MS/OES) nach Aufschluss zudem möglich sein, statistisch zuverlässige Daten der tatsächlich noch relevanten Schadstoffe im aktuellen Altholzaufkommen zu generieren. Daraus ergibt sich ein qualitativer und quantitativer Informationsgewinn über die überhaupt noch sinnvoller Weise zu berücksichtigenden Schadstoffe realer Altholzströme. Der Vollständigkeit halber soll zusätzlich die Erfassung der so nicht nachzuweisenden relevanten organischen Schadstoffe mittels Nuklear-Magnet-Resonanzspektroskopie (NMR) untersucht werden. Einsatzbereiche wären die werkseigene Produktionskontrolle sowohl der finalen Produkte als auch der Eingangsmaterialien.

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