Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Verbundvorhaben: Bioraffinerie auf Basis kohlenhydratreicher Algenbiomasse, Nutzung von Stärke und Protein; Teilvorhaben 3: Untersuchung der Trennung von Stärke und Proteinen, sowie Vergärung der Stärkefraktion zu Ethanol auf Basis stärkereicher Algenbiomasse

Anschrift
Südzucker AG - Zentralabt. Forschung, Entwicklung und Services (ZAFES)
Wormser Str. 11
67283 Obrigheim (Pfalz)
Projektleitung
Dr. Wolfgang Wach
Tel: +49 635 9803-456
E-Mail schreiben
FKZ
22404712
Anfang
01.12.2012
Ende
30.11.2015
Aufgabenbeschreibung
Ziel des Verbundvorhabens "Bioraffinerie auf Basis kohlenhydratreicher Algenbiomasse, Nutzung von Stärke und Protein" war die stoffliche und energetische Verwertung von stärkehaltiger Algenbiomasse. Es sollte gezeigt werden, dass die Hauptfraktion Stärke nach Verflüssigung und Verzuckerung als Hefesubstrat für die Bioethanolproduktion geeignet ist, für die Proteinfraktion sollten neue Verwertungswege aufgezeigt werden. Die Wertschöpfung aus stärkereicher Algenbiomasse sollte sowohl durch die Proteinverwertung erhöht werden, als auch durch die Gesamtverwertung der Algenrestbiomasse zu Biogas und die Schließung von Stoffkreisläufen für CO2 und anorganische Nährstoffe. Der Fokus des Teilprojekts lag hierbei auf der Aufarbeitung der Mikroalgenbiomasse. Es konnte gezeigt werden, dass sich mit Hefe aus der Algenstärke Ethanol gewinnen ließ, lösliche und partikuläre Proteinfraktionen sowie Proteinhydrolysate konnten isoliert werden um neue Wertschöpfungspfade zu erschließen. Verschiedene Zellaufschlussmethoden zur Gewinnung der Inhaltsstoffe wurden untersucht. Lösliche Proteine konnten nach mechanischem Zellaufschluss im Hochdruckhomogenisator bzw. einer Rührwerkskugelmühle über membranbasierte Trenntechniken gewonnen werden. Zudem war es möglich partikuläre Proteine aus der aufgeschlossenen Algenbiomasse mittels alkalischer Extraktion und anschließender Säurefällung zu gewinnen. Alternativ hierzu konnten über enzymatische Behandlungen mit Proteasen Proteine/Peptide freigesetzt werden.

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