30 Jahre

Beständig. Nachhaltig.

Online-Festschrift zum 30-jährigen Jubiläum der
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe


Es macht Spaß, in einem
guten Team an echten Zukunftsthemen zu arbeiten. 


– Dr.-Ing. Andreas Schütte, Geschäftsführer der FNR

Beständig nachhaltig

Kurzportrait der FNR

Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) wurde 1993 mit dem Ziel ins Leben gerufen, dauerhaft einen wirksamen Beitrag für die Entwicklung und den Einsatz nachwachsender Rohstoffe zu leisten. Als Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) übernimmt die FNR die fachliche und administrative Betreuung von mit Bundesmitteln aus dem Förderprogramm „Nachwachsende Rohstoffe“ finanzierten Forschungsvorhaben.

Als Projektträger des Waldklimafonds von BMEL und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) unterstützt die FNR Forschungsthemen zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung. Zudem bearbeitet die FNR die Anträge auf Zuwendungen aus der „Richtlinie für Zuwendungen zu einem klimaangepassten Waldmanagement“. Sie koordiniert Vorhaben zur innovativen Holzverwendung im Sinne der Charta für Holz 2.0 des Bundeslandwirtschaftsministeriums und setzt in dessen Auftrag Maßnahmen zu Moorbodenschutz, Torfminderung und zur Emissionsminderung bei der Vergärung von Wirtschaftsdüngern um.

Gemeinsam mit dem Projektträger VDI/VDE Innovation + Technik GmbH ist die FNR außerdem für die Förderrichtlinie zur Entwicklung regenerativer Kraftstoffe des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) zuständig. Zu ihrem Portfolio zählt auch die Mitarbeit in europäischen und internationalen Projekten und Gremien. Daneben gehören die Sammlung und Aufbereitung von Fachinformationen für Bund und Länder, für Industrie, Land- und Forstwirtschaft und für Verbraucher sowie die Öffentlichkeitsarbeit zu ihren Aufgaben. Die FNR unterliegt der Fachaufsicht des BMEL. Sie ist Mitglied im Netzwerk der Projektträger.

1993 bis heute

Eine Zeitreise

1993

25. Oktober 1993
Gründung der FNR

Gründung der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) mit den Abteilungen Projektmanagement und Öffentlichkeitsarbeit. Übernahme von Projekten des damaligen BMFT und BML auf Grundlage des Förderkonzepts „Nachwachsende Rohstoffe“ des BMFT. Ein Jahr nach der Gründung arbeiten in Gülzow bereits 22 Mitarbeitende.

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1994

Einzug ins Gutshaus

Die Arbeitsabläufe in der Projektförderung sind eingespielt und erste Informationsmaterialien werden veröffentlicht. Im restaurierten Gülzower Gutshaus findet die FNR eine neue Bleibe.

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1996

Neues Förderkonzept „Nachwachsende Rohstoffe“

Das BML schreibt das Förderkonzept „Nachwachsende Rohstoffe“ unter Mitwirkung der FNR fort (Laufzeit 1996-2000). Das Konzept wird von der EU notifiziert.

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1998

300 geförderte Projekte

2000

Start Förderprogramm „Nachwachsende Rohstoffe“

Ausbau des Förderkonzepts zum Förderprogramm „Nachwachsende Rohstoffe“ und erneute EU-Notifizierung. Inhaltliche Erweiterung um biogene Rest- und Abfallstoffe, tierische Rohstoffe sowie Biogas. Das Markteinführungsprogramm für biogene Treib- und Schmierstoffe startet, um den Umstieg auf pflanzliche Produkte zu erleichtern.

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2001

1.000 geförderte Projekte

2003

Markteinführungsprogramm für Naturdämmstoffe

Auch die Markteinführung von Naturdämmstoffen wird nun unterstützt. Die Fachagentur wird 2003 zehn Jahre alt und beschäftigt zu dieser Zeit 33 Mitarbeitende.

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2008

Sonderpreise „Nachwachsende Rohstoffe“ (Jugend forscht)

Seit 2008 beteiligt sich das BMEL über seinen Projektträger FNR am Bundeswettbewerb „Jugend forscht“. Die Sonderpreise „Nachwachsende Rohstoffe“ sollen Jungforscherinnen und Jungforscher für Nawaro begeistern und das Engagement fördern, sich innovativ mit der zukünftigen Rohstoffnutzung auseinanderzusetzen.

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2009

Aktionspläne für nachwachsende Rohstoffe und Bundeswettbewerb „Bioenergie-Regionen“

Die FNR ist wichtiger Akteur bei der Umsetzung des „Nationalen Biomasseaktionsplan für die energetische Nutzung nachwachsender Rohstoffe“ und des „Aktionsplans der Bundesregierung zur stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe“. Erstmalig wird der Bundeswettbewerb „Bioenergie-Regionen“ ausgelobt. Die Projektförderung im Holzbereich nimmt zu, nachdem der Holzabsatzfonds seine Arbeit einstellt. Mittlerweile ist die Belegschaft auf 57 Mitarbeitende angewachsen.

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2010

Nationale Forschungsstrategie Bioökonomie und Bundeswettbewerb „Bioenergie-Dörfer“

Der Bundeswettbewerb „Bioenergie-Dörfer“ wird später zum Bundeswettbewerb „Bioenergie-Kommunen“ ausgeweitet und würdigt Orte, die sich vorbildlich für Energiewende und Klimaschutz engagieren.

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2011

Fertigstellung des FNR-Neubaus

In Gülzow wird der FNR-Neubau bezogen. Das Bürogebäude gilt als Modellprojekt für nachhaltiges öffentliches Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen.

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2012

Bundeswettbewerb „HolzbauPlus“

Der Bundeswettbewerb „HolzbauPlus“ startet und soll besondere Leistungen des Bauens mit nachwachsenden Rohstoffen als Beitrag zur nachhaltigen Baukultur honorieren.

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2013

„Nationale Politikstrategie Bioökonomie“ und neues Strohheizwerk

Die FNR wird 20 Jahre alt und wirkt ab 2013 bei der Umsetzung der „Nationale Politikstrategie Bioökonomie“ mit. In Gülzow wird zur nachhaltigen Energieversorgung eine Strohheizung mit Nahwärmenetz errichtet. Intern wird die FNR-Abteilung „EU und Internationales“ aufgebaut. Die FNR beschäftigt insgesamt 79 Mitarbeitende.

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2015

Neues Förderprogramm „Nachwachsende Rohstoffe“ und Umstrukturierung

Das neue Förderprogramm „Nachwachsende Rohstoffe“ stellt Querschnittsthemen wie Nachhaltigkeit und Effizienz stärker in den Fokus. Umstrukturierung der FNR-Gremien: BMEL stellt die ordentlichen Mitglieder, die Fördermitglieder stellen den Fachlichen Beirat.

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2017

Charta für Holz 2.0

Die FNR unterstützt den Dialogprozess zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft für eine Stärkung des Beitrags von Holz in den Bereichen Klimaschutz, Ländliche Räume und Ressourcenschutz.

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2019

Waldklimafonds und Gründung des KIWUH

Übernahme der Projektträgerschaft für den Waldklimafonds (WKF), Gründung des Kompetenz- und Informationszentrums Wald und Holz (KIWUH) unter dem Dach der FNR.

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2020

Bundeswaldprämie, Moorbodenschutz und Torfminderung

Die FNR betreut die „Nachhaltigkeitsprämie Wald“ und wird vom BMEL mit der Projektträgerschaft und Öffentlichkeitsarbeit für Moorbodenschutz und Torfminderung beauftragt. Neue Leitlinien gibt nun die Nationale Bioökonomiestrategie vor. In Gülzow wird das sanierte „Melkerhaus“ als Bürogebäude der FNR mit 45 zusätzlichen modernen Arbeitsplätzen eingeweiht.

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2022

Investitionsrichtlinie „Wirtschaftsdünger“ und Förderprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement“

Die FNR betreut die Investitionsrichtlinie „Wirtschaftsdünger“ zur Steigerung der klimaschonenden Vergärung von Gülle und Mist. Mit dem Förderprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement“ honoriert das BMEL über die FNR ab 2022 die Klimaschutz- und Biodiversitätsleistungen von Waldbesitzenden.

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2023

Fast 6.000 geförderte Projekte

Die FNR beschäftigt heute 160 Mitarbeitende.

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Verantwortung übernehmen

Nachhaltigkeit konsequent
im Verwaltungshandeln umsetzen

Der Begriff Nachhaltigkeit beinhaltet drei Dimensionen: ökologisches Gleichgewicht, soziale Verantwortung und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Schon früh hat sich die FNR dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben und setzt entsprechende Maßnahmen konsequent und umfassend um. Das gilt für das operative Geschäft der Bewirtschaftung von Förderprogrammen des Bundes ebenso wie für die Verwaltung der FNR als Institution selbst.

Die Bundesregierung hat 2021 mit dem „Maßnahmenprogramm Nachhaltigkeit“ und der „Allgemeinen Verwaltungsvorschrift Klima“ weitreichende verbindliche Standards für eine zukünftige Klimaneutralität von Bundesbehörden festgelegt. Diesen Leitlinien hat sich auch die FNR verpflichtet und strebt entsprechend bis 2030 eine treibhausgasneutrale Verwaltung an. Die wichtigsten Stellschrauben liegen dabei in den Bereichen Bauen, Sanieren und Betrieb von Liegenschaften, Mobilität, Beschaffung, Veranstaltungswesen sowie Verpflegung.

Im sozialen Bereich beinhaltet Nachhaltigkeit die Aspekte Gesundheitsfürsorge für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, eine gleichberechtigte Teilhabe an Führungspositionen, die Vereinbarkeit von Familien- und Pflegeaufgaben mit dem Beruf sowie die Förderung von Diversität in einem wertschätzenden Arbeitsumfeld.

Ökonomisch, ökologisch und sozial handeln
Ökonomisch, ökologisch und sozial handeln
Wenn möglich: digital

Drucksachen & Papier

Die FNR setzt im Bereich Drucksachen auf Digitalisierung und stellt Broschüren, Flyer, Plakate, Schulungsmaterialien und Grafiken in einer umfangreichen Mediathek zum kostenfreien Download bereit. Dementsprechend kleiner sind die Auflagen der Druckerzeugnisse, welche klimaneutral – entsprechend dem Blauen Engel UZ 195 – produziert werden.

Die ausführende Partner-Druckerei ist EMAS-zertifiziert und es kommen ausschließlich Recyclingpapier mit dem Blauen Engel sowie Druckfarben auf Pflanzenöl-Basis zum Einsatz. Um die Drucksachen möglichst optimal im Recyclingkreislauf zu halten, wird auf unnötige Weißegrade oder Beschichtungen verzichtet. Darüber hinaus nimmt die FNR an der Kampagne „Grüner beschaffen“ der Initiative Pro Recyclingpapier teil und wurde als vorbildlicher Verein für die Beschaffung von Recyclingpapier ausgezeichnet.

Richtungsweisend bewegen

Dienstreisen & Mobilität

Reisevermeidung steht an erster Stelle, wenn es um die Reduktion von Treibhausgasen im Mobilitätsbereich geht. Dieser Grundsatz wird bei der FNR auf vielerlei Weise gelebt. Zahlreiche Dienstreisen werden durch Videokonferenzen ersetzt. Die technische Ausstattung dazu wird fortlaufend verbessert und ausgebaut. Sind Reisen dennoch erforderlich, werden klimafreundliche Transportmittel bevorzugt, wie z. B. die Bahn.

Bei der Auswahl von Hotels greift die FNR auf das Verzeichnis des Bundes zurück, das bis Ende 2023 auf zertifizierte umweltfreundliche Anbieter umgestellt wird.

Vor Ort unterstützt die FNR eine nachhaltige Mobilität ihrer Beschäftigten durch Ladesäulen für Elektrofahrzeuge am Standort in Gülzow, einen Fahrradparkplatz sowie die Bereitstellung von BahnCards. Auch das ortsunabhängige Arbeiten (Telearbeit und mobiles Arbeiten) ist bei der FNR Standard, was zu erheblich weniger Fahrten von und zum Dienstort führt.

Parkplatz mit Ladesäulen für Elektrofahrzeuge
Parkplatz mit Ladesäulen für Elektrofahrzeuge
Nachhaltig und energieeffizient

Bauen & Sanieren

Liegenschaften klimafreundlich versorgen

Wärme & Strom

2013 wurde die Wärmeversorgung der FNR auf Wärme aus regional verfügbarer Biomasse umgestellt. Das von der Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern errichtete Strohheizwerk versorgt seither über ein Nahwärmenetz das Gutshaus und weitere öffentliche Liegenschaften in Gülzow. Das zum Heizen benötigte Stroh, rund 500 Tonnen im Jahr, wird von einer nahen Agrargenossenschaft geliefert. Die Strohheizung spart der FNR jährlich etwa 44 Tonnen CO2-Äquivalente ein.

Mit einem Heizwärmebedarf von nur 10 kWh/m2a ist der FNR-Neubau besonders klimafreundlich. Schon durch die Errichtung als Holzbau wurden der Atmosphäre 175 Tonnen CO2 dauerhaft entzogen. Beheizt wird das Holzgebäude mittels energieeffizienter Wärmepumpe und Gebäudelüftung mit Wärmerückgewinnung.

Selbstverständlich bezieht die FNR vom regionalen Energieversorger Ökostrom, und das bereits seit dem Jahr 2008. Auch in Bezug auf Postversand und Dienstreisen sowie Veranstaltungen legt die FNR Wert auf Klimaschutz. Ausgerichtete Fachtagungen und Konferenzen werden über die Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima (atmosfair) klimaneutral gestellt.

Ressourcen wertschätzen

Nachhaltige Beschaffung

Das Prinzip der Nachhaltigkeit sollte sich in allen Bereichen des Verwaltungshandelns widerspiegeln. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch der zentrale Einkauf. Mit einer umweltbewussten Beschaffung von Produkten und der Beauftragung von Dienstleistungen können erhebliche Mengen CO2 eingespart werden. Der gesamte Einkauf der FNR ist an diesem Leitprinzip ausgerichtet. Unsere Beschaffungsprozesse werden entsprechend überprüft, optimiert und standardisiert.

Die klimafreundlichste Beschaffung bleibt aber immer diejenige, die gar nicht erst stattfindet, weil Ressourcen langlebig genutzt und wiederverwendet werden. Alle erforderlichen Anschaffungen erfolgen bei der FNR nach Kriterien der Nachhaltigkeit. Aspekte wie Lebenszykluskosten, Langlebigkeit und Reparierbarkeit fließen dabei in die Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen mit ein.

Kreislaufwirtschaft
In Kreisläufen denken
Klimaneutral organisieren

Veranstaltungen

FNR-Veranstaltungen werden nachhaltig und möglichst klimaneutral organisiert und durchgeführt. Dazu gehören Seminare, Tagungen und Konferenzen ebenso wie Messen und Fachausstellungen. Grundsätzlich gilt das Prinzip der Ressourcenschonung, weshalb online oder Hybridformate bevorzugt werden. Einladungsmanagement und Informationsaustausch finden nahezu ausschließlich auf digitalem Wege statt.

Bei Präsenzveranstaltungen wird der Tagungsort nach Umwelt- und Sozialstandards ausgewählt, z.B. die Erreichbarkeit mit ÖPNV, vorhandene Umweltmanagementsysteme wie EMAS, Abfall- Energie- und Wassermanagement oder Barrierefreiheit. Beim Catering gilt der Grundsatz: saisonal, vegetarisch, fair. Zum Einsatz kommen so weit wie möglich Produkte aus ökologischer Landwirtschaft. Auf Fleisch und Fisch wird zumeist komplett verzichtet.

Verbleibende CO2-Emissionen kompensiert die FNR mit dem Dienstleister "atmosfair", der aus Veranstaltungseckdaten die entstehenden Kohlendioxid-Emissionen ermittelt, abrechnet und in Umweltprojekte, wie z.B. Aufforstungen und Erneuerbare Energien, investiert.

Langlebig präsentieren

Messebau & Werbetechnik

Auch im Messebau und bei Präsentationstechnik setzt die FNR auf nachhaltige Lösungen. Werbemittel wie Roll-ups und Aufsteller bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen oder Rezyklaten und werden über sehr lange Zeiträume genutzt. Einmalige Werbemittel oder Bauten, z.B. Pavillons auf Großveranstaltungen, gibt es grundsätzlich nicht. Hinweisschilder und Wegweiser sind digital. Für Displays und Bildschirme werden, wenn möglich, aufbereitete Geräte im zweiten Lebenszyklus verwendet.

Messestände und Konstruktionen sind aus zertifizierten, langlebigen, recycelbaren Materialien gefertigt und kommen für viele Jahre in abgewandelten Varianten zum Einsatz. Das Prinzip des nachhaltigen Messebaus setzt die FNR mustergültig mit der Wanderausstallung "Das nachwachsende Büro" um – einem vollständig nachhaltig eingerichteten Modell-Büroarbeitsplatz. Der Messestand demonstriert auf anschauliche Weise die Machbarkeit und Alltagstauglichkeit von nachhaltiger Beschaffung im Büromanagement und unterstützt Initiativen zur klimaneutralen Verwaltung.

Messestand „Das Nachwachsende Büro“
Green IT: Generalüberholte IT-Geräte im zweiten Lebenszyklus
Nachhaltiger Messebau: einheimische Hölzer aus zertifizierter Forstwirtschaft

Summa summarum

6000

geförderte Projekte (seit 1993)

44

t

CO2-Einsparung durch unsere Strohheizung (pro Jahr)

175

t

CO2 im FNR-Bürogebäude aus Holz gebunden

160

Arbeitsplätze (2023)

1000

Publikationen (seit 1993)

Perspektiven bieten

Regionaler Arbeitgeber

Die FNR ist mit ca. 160 Arbeitsplätzen einer der großen Arbeitgeber in der Region Güstrow. Am Standort in Gülzow arbeiten Menschen in und aus den unterschiedlichsten Bereichen: Sie haben naturwissenschaftliche, technische, kultur- und sozialwissenschaftliche oder betriebswirtschaftliche Hintergründe. Sie sind Kauffrauen und -männer, Bürosachbearbeiterinnen und -bearbeiter oder kommen aus einer der vielen anderen Ausbildungsrichtungen. Als Investition in die Zukunft bildet die FNR junge Menschen im Rahmen von Lehre und Praktika aus.

Der überwiegende Teil der Belegschaft ist ohne zeitliche Befristung beschäftigt. Die FNR setzt Gleitzeitmodelle um, die den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine hohe Variabilität bei ihrer Arbeitszeitgestaltung ermöglichen. Zudem erlauben es die praktizierten Home-Office-Regelungen, anteilig von zu Hause aus zu arbeiten und so den Anforderungen von Familie und Beruf mit hoher Flexibilität gerecht zu werden. Das Geschlechterverhältnis möchte die FNR ausgeglichen gestalten. Ein wichtiges Instrument ist dabei unser Gleichstellungsplan 2020-2023.

Biodiversität erhalten

Blühflächen statt englischer Rasen

Eine Million Tier- und Pflanzenarten sind vom Aussterben bedroht, schätzt der Weltbiodiversitätsrat, darunter auch viele Insektenarten. Die FNR und die benachbarte Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern (LFA) setzen dem etwas entgegen. Gemeinsam legten sie 2019 auf ihren Grünflächen insektenfreundliche Blühflächen an.

Tatkräftige Unterstützung erhielten sie dabei durch die ‚Gülzower Dorfspatzen‘, dem Kindergarten im Ort. Die Kids bauten aus Tontöpfen und Sand eine Nistfläche für Wildbienen – auf diese Weise diente die Aussaataktion zugleich der Umweltbildung. Seitdem blüht es nun jedes Jahr in Gülzow, mal mehr, mal weniger bunt, und viele kleine und große Blütenbesucher freuen sich.

Gülzower Bienenwiese
Gülzower Bienenwiese
Wertschöpfungsketten stärken

Regionale Partner

Für Dienstleistungen arbeitet die FNR mit Partnern aus der Region zusammen, die sich bei entsprechenden Vergabeverfahren durchsetzen konnten. So liegt beispielsweise der FNR-Messebau in den Händen von MES-MV und der MATA GmbH ansässig in Sanitz und Ivendorf.

In Sachen Lagerung und Versand setzt die FNR nicht nur auf Regionalität, sondern auch auf Menschen mit Beeinträchtigung als wichtige Partner. Wenn es um das Lagern, Konfektionieren und den Versand von FNR-Informationsmaterial geht, vertrauen wir auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Güstrower Werkstätten. Die Werkstätten bieten Menschen, die aufgrund einer wesentlichen Behinderung und einer dauerhaften Erwerbsminderung dort sind, Teilhabe am Arbeitsleben. Das bedeutet für die meisten mehr als Existenzsicherung. Zurzeit arbeiten bei den Güstrower Werkstätten, unterstützt von geschulten Fachkräften, ca. 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Erfahrung und Motivation uns seit vielen Jahren eine unentbehrliche Hilfe sind.