Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Verbundvorhaben: Biobasierte Vinylether zur Herstellung von Klebstoffen (BIOVIN); Teilvorhaben 1: Katalyse - Akronym: BIOVIN

Anschrift
Leibniz-Institut für Katalyse e.V.
Albert-Einstein-Str. 29 a
18059 Rostock
Projektleitung
Dr. Eszter Barath
Tel: +49 381 1281-308
E-Mail schreiben
FKZ
2219NR171
Anfang
01.03.2020
Ende
30.04.2023
Aufgabenbeschreibung
Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung von neuen Industrie- und Konsumentenklebstoffen aus neuen nachwachsenden Rohstoffen. Dabei soll auf sogenannte Plattformchemikalien zurückgegriffen werden, die heute bereits kommerziell verfügbar sind oder deren Kommerzialisierung sich für die nähere Zukunft abzeichnet. Diese aus Lignocellulose stammenden Rohstoffe werden mit Hilfe der Katalyse ressourceneffizient und umweltschonend in diesem Vorhaben in neue Diole oder Polyole überführt. Diese Alkohole werden dann einerseits direkt als Reaktivkomponente in Polyurethanklebstoffen verwendet, anderseits mittels Vinylierungsreagenzien (zugänglich über Reppe-Chemie und eventuell über Biokohle aus Hydrothermalprozessen) in Vinylether überführt. Vinylether stellen an sich sehr reaktive aber nicht toxische Monomere dar, die leicht in verschiedenen Reaktionsweisen polymerisiert werden können. Da diese reaktiven Vinylether aus lediglich 2-3 Prozessstufen aus Biomasse kostengünstig herstellbar sein sollten, sind sie demnach als attraktive Bausteine für Klebstoffe (und andere Verwendungen wie z.B. Farben & Lacke) zu bewerten. Ein weiterer Fokus des Projekts liegt in der Herstellung Vinylether-basierter Klebstoffe, die durch Hitze, Licht oder auch Säure bewusst wieder gespalten werden können. Diese neue Generation an Klebstoffen verspricht eine kontrollierte und gezielte Wirkungsweise, welche das Recycling, insbesondere in der Elektroindustrie und weißen Industrie, erlaubt und fördert.

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