Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Verbundvorhaben: Entwicklung von Energiemaissorten für die Mischkultur mit Stangenbohnen - Optimierung der Züchtungsstrategien; Teilvorhaben 1: Auswertung der Versuche bezüglich Selektionserfolg und -methoden

Anschrift
Georg-August-Universität Göttingen - Fakultät für Agrarwissenschaften - Department für Nutzpflanzenwissenschaften - Pflanzenzüchtung
Von-Siebold-Str. 8
37075 Göttingen
Projektleitung
Prof. Dr. Heiko Becker
Tel: +49 551 39-4381
E-Mail schreiben
FKZ
22003412
Anfang
01.05.2012
Ende
30.06.2016
Aufgabenbeschreibung
Die Anbauflächen von Mais steigen zurzeit in Deutschland kontinuierlich an, vor allem aufgrund seiner überragenden Bedeutung als Rohstoff für Biogasanlagen. Einseitige maisbetonte Fruchtfolgen werden aber insbesondere im Hinblick auf eine Gefährdung der Artenvielfalt, des Bodenlebens und der Bodenstruktur (Bodenerosion), einen zunehmenden Krankheits- und Schädlingsdruck sowie die Beeinflussung des Landschaftsbilds kritisch diskutiert. Daher scheint es lohnenswert, Anbauformen zu betrachten, durch die der Maisanbau nachhaltiger gestaltet werden kann. Dies könnte z.B. der Mischanbau von Mais mit anderen Arten, z. B. einer Leguminose, sein. Mit einem Gemengeanbau ließen sich gegenüber dem Reinanbau von Mais die Fruchtfolgen auflockern, und die Biodiversität steigern. Ziel des Vorhabens ist es, am Beispiel des Mischanbausystems Mais/Stangenbohne zu untersuchen, welche Selektionsmethodik am besten geeignet ist, um Energiemais-Sorten zu entwickeln, die optimal an einen Mischanbau angepasst sind. Es sind dreijährige Feldversuche an je drei Standorten (Einbeck, Göttingen, Grucking) vorgesehen. In ersten Jahr werden 200 Genotypen im Reinanbau und im Mischanbau mit Stangenbohnen getestet. Die für jedes Anbausystem besten 40 Linien (je 20 Dent und Flint-Linien) werden im Winterzuchtgarten mit je 2 Testern gekreuzt und im zweiten Jahr geprüft. Im dritten Versuchsjahr werden faktorielle Kreuzungen (Dent x Flint) getestet.

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