Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Verbundvorhaben: Enzymatische Herstellung neuartiger Esteröle für Kosmetika auf Basis nachwachsender Rohstoffe. Teilvorhaben 3: Entwicklung eines alternativen Reaktorkonzeptes zur enzymatischen Produktion.

Anschrift
Technische Biochemie und Biokatalyse (AB 2-10)
Denickestr. 15
21073 Hamburg
Projektleitung
Prof. Dr. Andreas Liese
Tel: +49 40 42878-3018
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FKZ
22004304
Anfang
01.11.2004
Ende
31.10.2007
Ergebnisverwendung
Es wurde ein universellen Reaktorkonzept auf Basis einer Blasensäule entwickelt. Im Blasensäulenreaktor der ersten Generation (einfache Blasensäule) wurde die Synthese von Polyglycerol-3-laurat mit einer Raum-Zeit-Ausbeute von 3042 g·L-1 d-1 und einer Produktivität des Biokatalysators von 152 g·g-1 durchgeführt. Für Behenylbehenat wurde eine Raum-Zeit- Ausbeute von 669 g·L-1·d-1, eine Produktivität des Biokatalysators von 194 g·g-1 und eine maximale Anfangsreaktionsgeschwindigkeit von 8,5 kU·g-1 erreicht. Im Fall der Synthese von PEG-55-Propylenglykololeat (ANTIL® 141) wurde eine Raum-Zeit-Ausbeute von 738 g·L-1 ·d-1, einer Produktivität des Biokatalysator von 40 g·g-1 und einer maximalen Anfangsreaktionsgeschwindigkeit von 0,2 kU·g-1 bestimmt. Myristylmyristat wurde mit einer Raum-Zeit-Ausbeute von 6731 g·L-1·d-1, einer Produktivität des Biokatalysator von 102 g·g-1 und einer maximalen Anfangsreaktionsgeschwindigkeit von 7,0 kU·g-1 synthetisiert.
Aufgabenbeschreibung
Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer Technologieplattform zur Synthese von Esterölen auf Basis nachwachsender Rohstoffe. Aus relativ hochschmelzenden (>70°C) oder hochviskosen Edukten werden selektiv bei gleichzeitiger Lösungsmittelfreiheit sowie bei Reaktionstemperaturen von unter 100°C neue Ester hergestellt. Spezielle Immobilisate werden entwickelt, die sich durch eine hohe Aktivität, Temperatur- sowie Langzeitstabilität auszeichnen und in einem Festbettreaktor wiederholt eingesetzt werden können. Ein alternatives Reaktorkonzept wird zusätzlich entwickelt, um auch höherviskose Lösungen oder Suspensionen prozessieren zu können. 1.) Entwicklung eines alternativen Reaktorkonzeptes mit Lipase B 2.) Übertragung dieses Reaktorkonzeptes auf ein neues thermostabiles Enzym 3.) Betrieb des neuartigen Reaktors mit neuem thermostabilen Enzym 4.) Übertragung des laufenden Systems auf andere Substrat/Produktsysteme 5.) Übertragung des Reaktorkonzeptes auf fertiges Enzym 6.) Betrieb des Reaktors mit fertigem Enzym. Im Rahmen des Projektes sollen Entwicklungen im Bereich der Immobilisatentwicklung und der Reaktortechnologie erarbeitet und patentiert werden.

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