Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Feinstaubemissionen aus Kleinfeuerungsanlagen für Getreide- und Strohbrennstoffe - Einflüsse und Minderungsmöglichkeiten - (B 06-22)

Anschrift
DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH
Torgauer Str. 116
04347 Leipzig
Projektleitung
Dr.-Ing. Daniela Thrän
Tel: +49 3412434-435
E-Mail schreiben
FKZ
22006506
Anfang
01.11.2006
Ende
30.06.2008
Ergebnisverwendung
Es wurde Weizenkörner, Gerstenkörner, Rapspresskuchenpellets, Weizenstrohpellets, Triticale-Ganzpflanzenpellets und Mischpellets aus jeweils 50 % Holz und 50 % Weizenstroh bzw. Triticale-Ganzpflanze bezüglich ihrer Inhaltsstoffe und verbrennungstechnischen Eigenschaften untersucht und mit den Eigenschaften von Holzpellets verglichen. Anschließend wurden die Brennstoffe in einem Versuchskessel des IVD von Agroflamm, einem Guntamatic-Kessel für Getreidekörner und einem handelsüblichen Pelletkessel von KWB verbrannt und das Verbrennungsverhalten messtechnisch dokumentiert und ausgewertet. Zudem wurde das Leistungsverhalten des Guntamatic-Kessels aufgenommen und ein Elektro-Abscheider der Firma Spanner bei den Versuchen eingesetzt. Die gewonnenen Feinstaubfilterproben wurden an der TUHH auf ihre Inhaltsstoffe analysiert. Zudem wurden morphologische Untersuchungen durchgeführt. Am DBFZ wurden die Ergebnisse der einzelnen Arbeitspakete miteinander verglichen und die Einflüsse auf die Feinstaubbildung und die Toxizität der Feinstäube herausgearbeitet, Minderungsansätze entwickelt und miteinander verglichen. Zusätzlich wurden Versuche zum Agglomerationsverhalten von Feinstäuben durchgeführt. Folgende Ergebnisse konnten gewonnen werden: " Die Brennstoffanalysen haben die bekannten Unterschiede in den Reinbrennstoffen bezüglich der Inhaltsstoffe bestätigt. " Bei den Mischungen mit jeweils 50 % Holz konnte bei den Inhaltsstoffen nicht immer das arithmetische Mittel aus den Inhaltsstoffkonzentrationen der Reinstoffe gefunden werden. Die Ursachen hierfür sind noch unbekannt. " Die Verbrennungsversuche bestätigten den engen Zusammenhang zwischen Stickoxidemissionen und Schwefeldioxidemissionen mit den Anteilen an Inhaltsstoffen von Stickstoff und Schwefel in den Brennstoffen. " Die Chlorwasserstoffemissionen scheinen neben den Chlorgehalten im Brennstoff auch von der Feuerungsanlage mitbestimmt zu werden. " Die Emissionen an CO von meist unter 100 mg/Nm² (bei 13 % O2) sowie die f
Aufgabenbeschreibung
Ziel des Vorhabens ist die Ermittlung der Feinstaubemission aus Kleinfeuerungsanlagen für Getreide- und Strohbrennstoffe. Dazu soll die TLL geeignete Brennstoffe bereitstellen. Diese werden in einem Standard-Holzkessel und zwei für Getreide geeigneten Kesseln am TFZ verbrannt und der Verbrennungsprozess messtechnisch dokumentiert. Die erfassten Feinstaubproben werden an der TUHH analysiert. Das IE koordiniert den Projektablauf, gibt die Brennstoffe vor und wertet die Messergebnisse aus. Dabei wird insbesondere auf die Ausgangsbrennstoffe eingegangen und aus vergleichenden Betrachtungen zu dem Feinstaubverhalten von Holzbrennstoffen werden Schlüsse zu weiteren Einflussgrößen und möglichen Minderungsmaßnahmen abgeleitet. Es soll versucht werden, die Möglichkeiten einer Feinstaubminderung durch Koagulations- und Agglomerationsverfahren theoretisch und praktisch zu untersuchen. Die Ergebnisse stehen dem Auftraggeber zur Verfügung und können auf Wunsch in einem Workshop präsentiert werden.

neue Suche