Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Demonstrationsprojekt Arzneipflanzen (KAMEL); Machbarkeitsstudie zur Erfassung der Chancen und Risiken für die Züchtung einer triploiden Kamillesorte

Anschrift
Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) - Abt. Cytogenetik und Genomanalyse - AG Apomixis
Corrensstr. 3
06466 Gatersleben
Projektleitung
Dr. Timothy F. Sharbel
Tel: +49 39482 5-608
E-Mail schreiben
FKZ
22010310
Anfang
15.02.2011
Ende
14.08.2011
Aufgabenbeschreibung
Ziel dieses Teilvorhabens ist es, das in Mitteleuropa verstreut, dezentral und größtenteils unpublizierte Wissen zur Kamillezüchtung einerseits und zur Triploidenzüchtung andererseits zusammenzutragen und auszuwerten. Während triploide Sorten in der Obst- und Zierpflanzenzüchtung seit langem einen festen Platz haben, wären sie bei Arznei- und Gewürzpflanzen, d. h. auch bei Kamille, eine absolute Neuheit. Triploide Kamille hätte deutliche Vorteile gegenüber diploiden oder tetraploiden Sorten, insbesondere eine erhebliche Ertragssteigerung aufgrund verstärkter Blühwilligkeit und längerer Blühdauer durch das Ausbleiben der Samenbildung. Diese spezielle fachliche Studie ist die Grundlage für eine Machbarkeitsbewertung, die Chancen und Risiken eines hypothetischen Vorhabens zur "Züchtung einer triploiden F1-Kamillensorte" miteinander vergleicht und abwägt. Die Machbarkeitsstudie ist hauptsächlich eine Recherche von Literatur, Datenbanken und internen Versuchsberichten sowie -aufzeichnungen. Sie wird ergänzt durch kleine experimentelle Ansätze zur durchflusszytometrischen Untersuchung der Ploidie von Kamillepflanzen sowie zur Inhaltsstoffverteilung in samenreifen Kamilleblüten. Die Studie wird in Kooperation mit der Universität Wien und der Pharmaplant GmbH durchgeführt, deren jahrzehntelange Erfahrungen in der Kamillezüchtung genutzt werden.

neue Suche