Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Verbundvorhaben: Entwicklung von Torfersatzstoffen auf Basis von Nachwachsenden Rohstoffen; Teilvorhaben 2: Praxisversuche - Akronym: Torfersatzstoffe

Anschrift
Gramoflor GmbH & Co. KG
Diepholzer Str. 173
49377 Vechta
Projektleitung
Josef Gramann
Tel: +49 4441 9997-60
E-Mail schreiben
FKZ
22016314
Anfang
15.05.2015
Ende
14.06.2017
Ergebnisverwendung
In nahezu allen Versuchsreihen zeigte sich, dass die Versuchspflanzen mit steigenden Beimischungsraten der nachwachsenden Rohstoffe im Substrat eine schlechtere Wachstumsleistung erzielten. Zudem konnte beobachtet werden, dass die Pflanzen in sämtlichen Varianten, in denen ein nachwachsender Rohstoff beigemischt wurde, ein schlechteres Wachstumsbild aufwiesen als die Pflanzen in den Kontrollvarianten aus reinem Torf. Während der Projektzeit wurde versucht, die Qualität der Versuchspflanzen durch unterschiedliche Düngestrategien an das Wachstum der Pflanzen in den Kontrollsubstraten aus reinem Torf anzugleichen. Hierbei wurden bessere Ergebnisse erzielt. Insgesamt zeigte sich, dass im Vergleich der drei untersuchten nachwachsenden Rohstoffe das höchste Potenzial zu einer pflanzenbaulich erfolgreichen Verwendung als Torfersatzstoff bei Miscanthus gigantheus zu liegen scheint.
Aufgabenbeschreibung
Im Projekt "Entwicklung von Torfersatzstoffen auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen" (Laufzeit 25 Monate) wurden Miscanthus gigantheus, Paulownia tomentosa und Silphium perfoliatum als Rohstoffpflanzen ausgewählt und in unterschiedlichen gartenbaulichen Versuchsreihen auf ihre Einsatzfähigkeit als Torfersatzstoff getestet. Dabei wurden Substratmischungen mit einem nachwachsenden Rohstoffanteil von bis zu 40 % getestet. Der übrige Anteil der Substratmischungen bestand aus Torf. Durch die Verwendung von Torf in Kultursubstraten und dem damit zusammenhängenden Torfabbau wird unweigerlich CO2 freigesetzt. Mithilfe des Einsatzes von möglichen alternativen Zuschlagstoffen können die CO2-Freisetzungsraten deutlich gesenkt werden. So ließe sich durch die Verwendung nachwachsender Rohstoffe nicht nur die endliche und knappe Ressource Torf schonen, sondern auch der Ausstoß von Treibhausgasen verringern. Ziel des Forschungsvorhabens war es, durch den Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen den Torfeinsatz in Substraten zu reduzieren und so die Produktion von Kultursubstraten möglichst ressourcenschonend zu gestalten.

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