Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Verbundvorhaben: Modell- und Demonstrationsvorhaben Hobby-Gartenbau mit torfreduzierten und torffreien Substraten auf Basis nachwachsender Rohstoffe; Teilvorhaben 2: Demonstrationsprojekte und Fachinformationen - Akronym: HOT

Anschrift
Hochschule Weihenstephan-Triesdorf Institut für Gartenbau
Am Staudengarten 14
85354 Freising
Projektleitung
Dr. Dieter Lohr
Tel:
E-Mail schreiben
FKZ
2221MT018B
Anfang
01.04.2022
Ende
31.03.2025
Aufgabenbeschreibung
Jährlich werden zwischen 4 und 5 Mio m³ Blumenerden für den deutschen Markt produziert. Der Anteil von Torfersatzstoffen liegt aktuell bei etwa 50%. Gemäß den im Rahmen der Torfminderungsstrategie formulierten Ziele soll dieser Anteil bis 2026 annähernd auf auf null sinken. Das Ziel des Gesamtvorhabens ist es, den Ersatz von Torfprodukten im Hobby-Gartenbau durch torfreduzierte und -freie Substrate auf Basis nachwachsender Rohstoffe zu beschleunigen und effektiv zu begleiten. Im Rahmen des Teilprojektes 2 wird ein Reallabor mit Hobbygärtnern aus unterschiedlichen Kontexten (Mitglieder von Gartenbauvereinen, Privatpersonen sowie Urban-Gardening-Projekten) aufgebaut. Die Hobbygärtner agieren in dem auf drei Jahre angelegten Reallabor als Bürgerwissenschaftler. In den ersten beiden Jahren erproben sie unterschiedliche torfreduzierte und torffreie Blumenerden und dokumentieren ihre Erfahrungen in einer Tagebuchstudie. Basierend auf diesen Erfahrungen sowie dem Kulturerfolg der Teilnehmer erarbeitet die HSWT einen Handlungsleitfaden in dem beschrieben wird, was bei torfreduzierten bzw. torffreien Blumenerden besonders beachtet werden muss. Diesen Handlungsleitfaden sollen die Teilnehmer des Reallabors im dritten Projektjahr möglichst gut umsetzen. Begleitet wird das Reallabor von Schau- und Demonstrationspflanzungen. Neben der Absicherung der Ergebnisse aus dem Reallabor dienen diese Pflanzungen dem Wissenstransfer und der Öffentlichkeitsarbeit. Im letzten Projektabschnitt werden alle Erkenntnisse zusammengeführt und darauf aufbauend Unterlagen für Präsenz- und Onlineschulungsangebote erarbeitet. Zudem soll eine Browser-basierte oder mobile App entwickelt werden, die Hobbygärtner dabei unterstützen soll, typische Schwierigkeiten im Umgang mit torfreduzierten und torffreien Blumenerden besser zu meistern.

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