Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

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Wärmewende: Bürgermeister im Interview

Reportage-Reihe „Grüne Wärme für Dörfer und Städte“ stellt erfolgreiche Bioenergie-Kommunen vor

Mit der Reportage-Reihe „Grüne Wärme für Dörfer und Städte“ stellt die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) erfolgreiche Bioenergie-Kommunen vor. Im Interview berichten Bürgermeister von ihren langjährigen Erfahrungen, verschiedene Nutzer mit Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien zu versorgen. Dabei setzen alle auf eine klare Vision, langfristige Ziele und partnerschaftliches Engagement.

Malchin: Wärme aus Schilf & Co.
Die ländliche 7.000-Einwohner-Stadt Malchin in Mecklenburg-Vorpommern verbindet Klima- und Moorbodenschutz mit klimaneutraler Wärmeerzeugung. Dank ihrer Lage an einer revitalisierten Niedermoorsenke können Paludikulturen als Energieträger für die Fernwärmeversorgung angebaut werden. Im Interview erläutert Bürgermeister Axel Müller, wie das Biomasseheizwerk Malchin mit Halmgut aus einem Umkreis bis 30 Kilometern versorgt wird. Neben der Energie aus Niedermoorbiomasse mit einem Anteil von rund 25 % wird Bioenergie zu 50 % aus Holzhackschnitzeln der Region gewonnen.
Link zum Interview: https://bioenergiedorf.fnr.de/interviews/bioenergie-kommune-malchin

Neustrelitz: Unabhängig mit Wärme und Strom aus regionalem Restholz
Die 20.000 Einwohner-Stadt Neustrelitz in Mecklenburg-Vorpommern zeigt, dass Biomasse auch in Städten eine Option für eine autarke, erneuerbare Energieversorgung sein kann. Im Interview erklärt Bürgermeister Andreas Grund das „Neustrelitzer Modell“. Seit 2006 produziert das Biomasse-Heizkraftwerk Wärme und Strom aus Resthölzern. Jährlich werden rund 75.000 Tonnen Hackschnitzel aus Durchforstungs- und Waldrestholz der waldreichen Umgebung verfeuert. Die Wärme wird über das eigene, 29 km lange Fernwärmenetz verteilt.
Link zum Interview: https://bioenergiedorf.fnr.de/interviews/bioenergie-kommune-neustrelitz

Randegg: Keine Angst vor kalten Wintern
Randegg ist bei der Wärmeversorgung seit Jahren autark. Der 1.400-Einwohner-Ortsteil der Gemeinde Gottmadingen in Baden-Württemberg setzt auf eine intelligente Mischung aus Holz, Solarthermie und starken, regionalen Partnern. Im Interview berichten Bürgermeister Dr. Michael Klinger und Wärmenetz-Betreiber Bene Müller über ihre Erfahrung bei der Versorgung von 150 Haushalten mit Nahwärme aus Holzenergie. Ergänzend trägt ein Solarkollektorfeld mit 20 Prozent zur Deckung des Wärmebedarfs der Bioenergie-Kommune bei.
Link zum Interview: https://bioenergiedorf.fnr.de/interviews/gemeinde-gottmadingen

Die Interviews mit den Bürgermeistern der Gemeinde Gottmadingen/Ortsteil Randegg sowie der Städte Malchin und Neustrelitz sind zuerst im Magazin „der gemeinderat“ erschienen.

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Pressekontakt:
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.
Janette Heidenreich
Tel.:        +49 3843 6930-397
Mail:       j.heidenreich(bei)fnr.de

News 2024-06

 

 

Biogasanlage – Wärme- und Stromerzeugung aus Blühpflanzen und Energiepflanzen (©: Matthias Horbelt)

Biogasanlage – Wärme- und Stromerzeugung aus Blühpflanzen und Energiepflanzen (©: Matthias Horbelt)