Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

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Einsatz gering aufbereiteter Waldresthölzer im Rosenheimer Verfahren zur Holzvergasung

Die Stadtwerke Rosenheim GmbH & Co. KG erforscht den Einsatz gering aufbereiteter Waldresthölzer im Rosenheimer Verfahren zur Holzvergasung. Das Vorhaben zielt ab auf die Weiterentwicklung der Rosenheimer Biomassevergaser für den wirtschaftlichen Einsatz in ländlichen, waldreichen Kommunen, wo die Integration dieser Bioenergieerzeugung in Nahwärmenetze und den flexiblen Energiemarkt möglich ist. Die Rosenheimer Biomassevergaser funktionieren nach dem gestuften Pyrolyse-Gleichstrom-Wirbelbett-Verfahren und sind bisher mit bis zu 180 kWel und 380 kWth verfügbar. Die Forschungsarbeiten konzentrieren sich auf ein integriertes Störstoffmanagement und die Erweiterung des eigens entwickelten Lambda-Regelkonzeptes auf den Einsatz feuchter Waldresthölzer. Die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Brennstoffwassergehalt und Holzgasfeuchte bei verschiedenen Lambdawerten bildet die Grundlage für die Planung und Umsetzung einer effektiven, für die motorische Nutzung minimal nötigen Gasentfeuchtung. Ziel ist es, das Vergaserkennfeld so zu erweitern, dass der Prozess in Abhängigkeit von den Brennstoffeigenschaften und bei variabler Last zuverlässig mit hohem Gesamtwirkungsgrad betrieben werden kann.