Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

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Aufruf "Nährstoffnachhaltigkeit - Langfristiger Erhalt der Standortqualität in Wäldern"

Waldböden versorgen die Bäume mit Nährstoffen, puffern Schadstoff- und Säureeinträge und liefern sauberes Trinkwasser. Für die Vitalität und das Wachstum der Bäume ist eine ausgewogene Versorgung der Waldböden mit den Hauptnährelementen Stickstoff, Phosphor, Kalium, Calcium und Magnesium wichtige Voraussetzung.

Die Ergebnisse der zweiten Bodenzustandserhebung zeigen, dass Luftreinhaltung und flankierende forstliche Maßnahmen, wie z. B. der Umbau von Nadel- in Laub- und Mischwald, die Waldböden positiv beeinflusst haben. So spiegeln sich die Erfolge in geringeren Schwefel- und Bleigehalten in Nadeln und Blättern sowie einer verbesserten Calcium- und Magnesiumernährung der Bäume wider. Jedoch sind die Böden nach wie vor von einer anhaltenden Überversorgung mit Stickstoff geprägt.

Für die Produktion des nachwachsenden Rohstoffs Holz, den Naturhaushalt und den Klimaschutz sind Waldböden von zentraler Bedeutung. Bei einer negativen Nährstoffbilanz kommt es zu einer Verarmung und damit Verschlechterung des Bodens. Ziel einer umfassend nachhaltigen Forstwirtschaft muss es daher sein, die Biomassenutzung so zu gestalten, dass das Standortpotenzial der Waldböden dauerhaft erhalten bleibt. Dabei sind auch Erkenntnisse zu der erwarteten zukünftigen Entwicklung der Waldböden auf Grund des voranschreitenden Klimawandels und den damit veränderten Niederschlagsregimes und ggf. Änderungen in der Summe der zu erwartenden Niederschlagsmengen einzubeziehen.

Einreichungsfrist für Skizzen: 30. Juni 2021

Gefördert aus: Waldklimafonds

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