Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

BioEUParks

Nachhaltige und effiziente Wertschöpfungsketten für Biomasse aus europäischen Naturparken

Das Projekt “Exploiting the potentialities of solid biomasses in EU Parks”, kurz “BioEUParks”, wurde unter dem Programm „Intelligente Energie - Europa (IEE)“ gefördert und war mit einem Budget von insgesamt EUR 1.3 Millionen Euro über einen Zeitraum von 36 Monaten ausgestattet. Das Projekt startete im April 2013 und endete im März 2016. BioEUParks wurd durch die italienische NGO Legambiente ONLUS koordiniert und setzte sich aus insgesamt zehn Partnern aus sieben EU-Ländern zusammen. Fünf Partner (Italien, Ungarn, Griechenland, Österreich und Slowenien) hatten direkten Bezug zu je einem Naturpark, der für Projektaktivitäten zur Verfügung gestellt wurde. Alle Naturparks sind Teil des Natura2000 Netzwerkes. Die anderen fünf Partner (Italien, Deutschland, Griechenland, Slowenien und die Niederlande) vertretaten Umweltzusammenschlüsse sowie Verwaltungs- und Forschungsanstalten im Bereich Biomasse, Bioenergie und Forstwirtschaft.
Das wesentliche Ziel von BioEUParks war die Entwicklung einer Methode zur Gestaltung, Steuerung und Umsetzung kurzer Versorgungsketten zur Biomassenutzung (<50 km) und dem Betrieb kleiner Heiz- und Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (<1 MW) in europäischen Naturparks. Dabei lag der Schwerpunkt auf fester Biomasse von nachhaltig bewirtschafteten forstlichen und landwirtschaftlichen Flächen.
Die vorgesehenen Projektaktivitäten waren in vier Hauptphasen unterteilt:

  • Informationsbereitstellung und Bewusstseinsschaffung unter Berücksichtigung von direkt und indirekt betroffenen lokalen Gemeinden
  • Einführung einer nachhaltigen Versorgungskette für feste Biomasse in teilnehmenden Naturparks
  • Erfahrungsaustausch und Weiterbildung unter Einbeziehung von direkt beteiligten Akteuren
  • Verbreitung der Ergebnisse innerhalb der interessierten Öffentlichkeit

 

Die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) war innerhalb des Projektes für das Arbeitspaket „Development of a solid biomass supply pathway“ zuständig. Dabei ging es in erster Linie um die Entwicklung eines Leitfadens zur Entwicklung nachhaltiger Wertschöpfungsketten in Naturparks. Diese wurden in den fünf teilnehmenden Naturparks erprobt und dienen als Vorlage für andere europäische Naturparks. Dabei war die aktuelle Rechtslage auf EU (z.B. Richtlinie 2009/28/EG) und nationaler Ebene von besonderer Relevanz. Darüber hinaus verfolgte und berücksichtigte die FNR entsprechend aktuelle Entwicklungen (z.B. Empfehlungen KOM(2010)11).

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