Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

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Potenzialgrafik Bioenergie erneuert

Primärenergieträger im Bereich Bioenergie setzen sich zusammen aus dem Anbau von Energiepflanzen, aus Energieholz aus dem Wald sowie aus biogenen Rest- und Abfallstoffen. Im Jahr 2020 lag der Anteil der Bioenergienutzung bei 1.136 PJ bzw. 9,6 Prozent am Primärenergieverbrauch in Deutschland, der sich auf 11.784 PJ belief.

Mittelfristig kann Bioenergie einen größeren Anteil des Primärenergieverbrauchs in Deutschland decken. Insbesondere durch die Nutzung von biogenen Rest- und Abfallstoffen können im Jahr 2050 die Schätzungen und Prognosen zufolge knapp ein Viertel (23%) des Primärenergiebedarfs aus heimischer Biomasse gedeckt werden.

Die Grafik „Bioenergiepotenzial 2050“ zeigt, wie sich die Potenziale zusammensetzen und welchen Beitrag die einzelnen Biomassefraktionen zur künftigen Energieversorgung leisten können: Insgesamt 1.637 Petajoule (PJ) einheimischer Bioenergie sind demnach möglich. Reduziert sich der Primärenergieverbrauch in Deutschland bis 2050 wie vorgesehen auf 7.190 PJ, kann Bioenergie ohne Importe 23 % davon decken.

Für die Grafik wurden folgenden Annahmen getroffen:

  • Der Energiepflanzenanbau in Deutschland umfasst im Jahr 2050 2,5 Mio. Hektar Anbaufläche.
  • Für die energetische Nutzung von Waldholz wird in 2050 ein Verbrauch von 210 PJ angesetzt. Dies entspricht einer energetischen Nutzung von Energieholz aus dem Wald wie beim Holzeinschlag des Jahres 2019.

Die Angaben für biogene Rest- und Abfallstoffe ergeben sich als Summe der technischen Potenziale der bisherigen energetischen Nutzung von 524 PJ und dem zusätzlich mobilisierbaren Potenzial von 481 PJ.

Potenziale aus Bioenergie