Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Verbundvorhaben: Aufbau eines bundesweiten Modell- und Demonstrationsnetzwerks für Agroforstwirtschaft in Deutschland; Teilvorhaben 9: Begleitforschung Kurzumtrieb und Sträucher - Akronym: MODEMA

Anschrift
Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Fachgebiet Bodenschutz und Rekultivierung, apl. Prof. Dr. agr. habil. Dirk Freese
Konrad-Wachsmann-Allee 6
03046 Cottbus
Projektleitung
Dr. Dirk Freese
Tel: +49 355 69-4238
E-Mail schreiben
FKZ
2222NR061I
Anfang
01.06.2024
Ende
31.05.2027
Aufgabenbeschreibung
Das übergeordnete Ziel des Forschungsvorhabens MODEMA ist es, die agroforstliche Nutzung als wesentlichen Bestandteil der deutschen Agrarwirtschaft in die landwirtschaftliche Praxis zu integrieren und so die Zahl agroforstlich bewirtschafteter Flächen in Deutschland deutlich zu erhöhen. Im Zuge des Teilvorhabens (TV) 9 soll die agroforstlich erzeugbare Menge und Qualität an Holzbiomasse bestimmt und hieraus CO2-Bindungspotentiale von Agroforstgehölzen abgeleitet werden. Der Fokus liegt dabei auf schnellwachsende Baumarten, die im Kurzumtrieb bewirtschaftet werden sowie auf Sträucher. Die Ergebnisse dienen als Basis für die Bestimmung des Klimaschutzbeitrages unterschiedlich gestalteter Agroforstgehölzstreifen. Weiterhin können auf deren Grundlage die erzielbaren Erlöse quantifiziert und für ökonomische Berechnungen bereitgestellt werden. Darüber hinaus soll anhand ausgewählter mikroklimatischer Kenngrößen wie Windgeschwindigkeit, Lufttemperatur, Strahlungsintensität und potentielle Verdunstung die Klimaanpassungsleistung von Agroforstflächen bewertet werden. Dies erfolt in Abhängigkeit unterschiedlich gestalteter Agroforstgehölzstreifen. Die Erkenntnisse dieses TV sollen genutzt werden, um sowohl Bewertungskriterien für die Beurteilung möglicher Optionen zur Erhöhung der Klimaresilienz durch Agroforstgehölze abzuleiten als auch Empfehlungen zu Aufbau und Nutzung von Agroforstgehölzstrukturen zu entwickeln, die zu einer möglichst hohen Holzbiomasseproduktion führen und so auch zu einer Erhöhung ihrer Klimaschutzleistung beitragen. Die Arbeiten umdassen sowohl Literaturanalysen als auch Feldmessungen sowie die kontinuierliche Erhebung ausgewählter mikroklimatischer Kenngrößen auf ausgewählten Standorten des geplanten Agroforstnetzwerkes. Die Forschungsarbeiten sind eng mit jenen anderer Wissenschaftspartner verwoben und stellen eine Grundlage für die Wissensvermittlung in die Praxis durch weitere Partner dar.

neue Suche