Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Verbundvorhaben: Förderung von Insekten in Agrarlandschaften durch integrierte Anbausysteme mit nachwachsenden Rohstoffen - Ein wissenschaftlich begleitetes Modell- und Demonstrationsvorhaben in Landschaftslaboren; Teilvorhaben 4: Aspekte des Transfers, Vermittlung und Begleitforschung - Akronym: FInAL

Anschrift
Landwirtschaftskammer Niedersachsen
Mars-la-Tour-Str. 1-13
26121 Oldenburg
Projektleitung
Nora Kretzschmar
Tel: +49 441 801-408
E-Mail schreiben
FKZ
2221NR094D
Anfang
01.10.2022
Ende
30.09.2025
Aufgabenbeschreibung
FInAL verfolgt das Ziel, im Rahmen von Landschaftslaboren (La.-labor) drei typischen und repräsentativen Agrarlandschaften Deutschlands, innovative und komplexe insektenfreundliche Maßnahmen im Landschaftskontext zu entwickeln, zu testen, zu demonstrieren und modellhaft umzusetzen. Als La.-labor werden ausgewählte Agrarlandschaftsausschnitte bezeichnet, die als Experimentierräume mit realweltlichen Bedingungen dienen und in denen eine langfristig angelegte und resiliente Transformation hin zu insektenfreundlichen Landschaften bzw. Anbausystemen angestrebt wird. Dabei setzt FInAL darauf, mit Hilfe von transdisziplinären Methoden, gemeinsam mit den Akteuren regional angepasste und im Co-Design partizipativ abgestimmte Lösungen zu erarbeiten, welche die Bedarfe sowohl der Akteure als auch der Insekten berücksichtigen und ein gemeinsames Lernen aller am Transformationsprozess beteiligter Akteure (Co-Learning) zu ermöglichen. Mit den Erkenntnissen und Erfahrungen, die innerhalb der La.-labore gesammelt werden, sollen allgemeine Empfehlungen abgeleitet werden, wie Transformationen auch in anderen Agrarräumen und größeren Skalen effektiv eingeleitet und umgesetzt werden können. In den La.-laboren werden Agrarsysteme etabliert, welche über die zu erwartende Transformationsphase hinweg beobachtet und mit unbeeinflussten Agrarsystemen verglichen werden. Dabei werden die Nachhaltigkeitsfelder Umwelt/Biodiversität, Ökonomie sowie gesellschaftliche Relevanz und Zusammenarbeit gleichwertig durch Daten und Indikatoren abgebildet, um einen im Sinne der Nachhaltigkeit umfassenden Vergleich zwischen Status Quo und Innovation zu ermöglichen. Es wird ein landschaftsbezogener Ansatz gewählt, d.h. die Gesamtfläche des La.-labors ist das Objekt der Analyse und daher auch der zielgerichteten Veränderungen. Daher umfasst der La.-laboransatz sowohl alle landw. Nutzflächen als auch die nicht landw. genutzten Landschaftskomponenten und schließt alle in diesem Gebiert aktiven Akteure mit ein.

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