Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Verbundvorhaben: Entwicklung von schnellen, hindernisfreien, umweltschonenden und sicheren Analyseroutinen zur eigenständigen Anwendung durch die unmittelbar an Altholz-Wertschöpfungsketten Beteiligten; Teilvorhaben 1: NMR und RFA Analytik, Validierung, Applikation, Dokumentation und Administration - Akronym: UrbanForest

Anschrift
Universität Greifswald - Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät - Institut für Biochemie - Bioanorganische Chemie
Felix-Hausdorff-Str. 4
17489 Greifswald
Projektleitung
Prof. Dr. Carola Schulzke
Tel: +49 3834 420-4321
E-Mail schreiben
FKZ
2222HV010A
Anfang
01.12.2023
Ende
30.11.2026
Aufgabenbeschreibung
Der Werkstoff Holz hat eine enorme wirtschaftliche Bedeutung. Gleichzeitig stellen Wälder wichtige Biotope dar und wirken als Senke für Kohlenstoffdioxid. Gerade im Bereich Holzverarbeitung sind Konzepte der Kreislaufwirtschaft und Kaskadennutzung somit von besonderer Wichtigkeit. Im Rahmen dieses Projektes soll daher eine bisher nicht in der (Alt-)Holzanalytik eingesetzte analytische Methode, nämlich die "Röntgen-Fluoreszenz-Analyse" (RFA), mit der Elemente direkt aus festen Proben nachgewiesen und quantifiziert werden können, für die Probenart Altholz adaptiert, optimiert und routinemäßig etabliert werden. Es ist davon auszugehen, dass eine für Altholzproben optimierte und vollständig validierte RFA-Methodik einen wichtigen Beitrag zur Beschleunigung und Effizienzsteigerung der Analytik und in der Folge der Altholzverwertung selbst leisten wird. Dies wird zur Verringerung von Nutzungshürden führen, womit auch eine direkte (Altholz) sowie eine indirekte (Frischholz) Ressourcenschonung einhergehen. Zudem ginge mit einer direkt anzuwendenden Analytik sogar noch vor Weitergabe, Zerkleinerung und/oder der Verarbeitung von Alt- bzw. Gebrauchsholz auch eine Verbesserung des betriebseigenen Arbeitsschutzes einher, wenn bereits verdächtige Oberflächen direkt beprobt werden können. Dies gilt sowohl für das Handling des zu untersuchenden Materials als auch für den Schutz der die Untersuchungen durchführenden Mitarbeiter. Schließlich erlangen die Betriebe durch eine Beprobung auch der Altholzrecycling Produkte (z.B. über Schleifstäube von Spanplatten) Gewissheit über deren Qualität und erneute Recycling-Fähigkeit, während die notwendigerweise stichprobenartige Analyse der eingesetzten Altholzschnitte keine vollumfassende Aussage erlaubt. Damit würden Produzenten in die Lage versetzt werden, zusätzliche Qualitätsgarantien zu geben, welche Kaufentscheidungen positiv zu beeinflussen vermögen.

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