Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Breitenwirksame Aufklärung und zielgruppenbezogene Information zu Voraussetzungen, Möglichkeiten und Maßnahmen für eine verstärkte nachhaltigkeitsorientierte Beschaffung im öffentlichen Sektor mit Schwerpunkt nachwachsende Rohstoffe - Akronym: AINAWARO

Anschrift
Julius-Maximilians-Universität Würzburg - Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät - Betriebswirtschaftliches Institut - Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre und Industriebetriebslehre
Sanderring 2
97070 Würzburg
Projektleitung
Prof. Dr. Ronald Bogaschewsky
Tel: +49 931 31-82936
E-Mail schreiben
FKZ
2223NR005X
Anfang
01.10.2023
Ende
30.09.2026
Aufgabenbeschreibung
Im beantragten Projekt sollen die breitenwirksame Aufklärung und zielgruppenbezogene Information zu Voraussetzungen, Möglichkeiten und Maßnahmen für eine verstärkte nachhaltigkeitsorientierte Beschaffung im öffentlichen Sektor mit Schwerpunkt nachwachsende Rohstoffe im Zentrum stehen. Dies soll über unterschiedliche Arbeitsbereiche erfolgen: Zunächst soll eine empirische Befragung die Chancen und Herausforderungen aktueller gesetzlicher, wirtschaftlicher und politischer Veränderungen für die öffentliche Beschaffung erörtern, insbesondere hinsichtlich der Nutzung nachwachsender Rohstoffe. Ein Schwerpunkt wird das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz sein, das bereits seit Anfang 2023 in Kraft ist und große Auswirkungen, u.a. auf öffentliche Vergabeprozesse zeitigen wird. Auf Grundlage dieser Umfrage und Sensibilisierung der Zielgruppe sollen Online- und Präsenz-Workshops angeboten werden, um eine Wissensvermittlung und einen Wissensaustausch zu den aktuellen und künftigen Herausforderungen zu ermöglichen. Ein solches Angebot besteht für den öffentlichen Sektor bisher noch nicht. Schließlich widmet sich das Projekt der Rolle von Nachhaltigkeitsinformationen und deren Darstellung für das Verhalten von Entscheidern im Einkaufs- und Beschaffungsbereich. Nachhaltigkeitsinformationen, bspw. hinsichtlich des Ressourceneinsatzes im Rahmen der Produktion, sollen Individuen in die Lage versetzen, Nachhaltigkeit als Kriterium in ihr Entscheidungskalkül aufzunehmen und zudem dazu genutzt werden, nachhaltigere Entscheidungen herbeizuführen. Nudging beschreibt in diesem Kontext die gezielte Gestaltung der Entscheidungsarchitektur, wobei den Entscheidenden weiterhin alle Handlungsmöglichkeiten offenstehen und deren Handlungsfähigkeit nicht eingeschränkt wird. Über den gezielten Einsatz von Green Nudges zur Betonung der Nachhaltigkeit als Entscheidungskriterium in der öffentlichen Beschaffung ist wenig bekannt. An diesem Punkt setzt das Projekt an.

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